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Millionenbetrug: Anklage gegen Ford-Mitarbeiter

13.02.2015 11:56 Uhr
Millionenbetrug: Anklage gegen Ford-Mitarbeiter
Die Beschuldigten sollen Ford mit Hilfe von Scheinrechnungen um mehrere Millionen Euro geschädigt haben.
© Foto: picture alliance/obs/Ford-Werke GmbH

Die Staatsanwaltschaft wirft Einkäufern des Autokonzerns und Mitarbeitern eines Zulieferers Untreue und bandenmäßige Bestechung in bis zu 500 Fällen vor. Die Ermittlungen gehen weiter.

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In der Korruptionsaffäre bei Ford hat die Kölner Staatsanwaltschaft nach jahrelangen Ermittlungen eine erste große Anklage erhoben. Die Ermittler werfen zwei Einkäufern des Autokonzerns und zwei Mitarbeitern eines Zulieferers in ihrer knapp 500-seitigen Anklageschrift Untreue und bandenmäßige Bestechung in bis zu 500 Fällen vor, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag berichtete. Er bestätigte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus".

Die Beschuldigten sollen nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ford mit Hilfe von Scheinrechnungen für nie gelieferte Verschleißteile in den Jahren zwischen 2006 und 2010 um mehrere Millionen Euro geschädigt haben. Die Ford-Mitarbeiter hätten im Gegenzug "Geschenke" im Wert von mehreren hunderttausend Euro erhalten, darunter Handys, Fernseher, Computer aber auch Baumaterialien.

Nach Informationen des "Focus" ermitteln die Korruptionsfahnder in etlichen Ford-Komplexen insgesamt gegen mehr als 100 Beschuldigte. Die Anklagebehörde rechnet damit, 2015 noch weitere Ermittlungsverfahren abschließen zu können. 

Die Staatsanwaltschaft hatte bereits Ende 2010 bei einer Razzia wegen Korruptionsverdachts gegen Ford-Mitarbeiter rund 30 Büros und Wohnungen in Köln und Leverkusen durchsucht. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

14.02.2015 - 17:48 Uhr

tja..., die eine Hand wäscht die Andere. - Wieso fällt mir hier so direkt unsere Politik + der Lobbyismus der großen Unternehmen ein (Waffen, Auto-industrie usw., wie auch diverse Energiekonzerne) ????? - Wulff, Riester, Steinbrück, Pofalla u. viele mehr lassen grüßen ... - Auch erheblich überbezahlte "Pöstchen" in der "Freien Wirtschaft" ist für mich eine "feinere" Art der "Bestechung" ... - Was treibt z.B. ein Joschka Fischer bei BMW ??? - als überzeugter "Grüner" dürfte er keinesfalls der Entwicklung von weiteren "fahrenden Telefonhäuschen" seines Zeichens ein "OK" geben; große/breite Reifen=höherer Rollwiderstand, u. größerer Windwiderstand=Kraftstoffmehrverbrauch, der keinesfalls mit seinem politischen + jahrelang gepflegten Image in Einklang zu bringen ist ...! -- Meines Erachtens wird bei Ford ausschließlich den kleinen "Nutznießern" von unserem "korrupten" u. allseits bekannten System, eine "notwendige" Anklage + Recherche publiziert !!! "DIE GROSSEN LÄSST MAN LAUFEN UND DIE "BAUERNOPFER" WERDEN GEHÄNGT"! provokanntes Grüßle MK


Helau

17.02.2015 - 10:25 Uhr

Also sind Sie, werter Herr Kühn, der Meinung, dass man Korruption in gewissen Rahmen zulassen sollte, damit Ihr Blutdurst an den Großen gestillt wird? Dann viel Spass beim Versuch die Grenzen für Korruption zu ziehen.


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