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Neuzulassungen im ersten Quartal: Das sind die Gewinner und Verlierer

11.04.2023 14:04 Uhr | Lesezeit: 4 min
Produktion des VW ID.3 in der Gläsernen Manufaktur
Deutschlands Branchenprimus VW brachte im ersten Quartal fast 13 Prozent mehr neue Autos auf die Straße.
© Foto: picture alliance/dpa | Robert Michael

Nach drei Monaten dürfte der Großteil der Autohersteller in Deutschland mit Wohlgefallen in die Bilanzen blicken. Einige Marken konnten den Aufschwung des Marktes aber nicht für sich nutzen.

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Das erste Quartal hat auf dem deutschen Neuwagenmarkt bei den Neuzulassungen mit einem unerwartet deutlichen Plus geendet. Insgesamt wurden 666.818 Pkw neu zugelassen, ein Wachstum von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben einigen heimischen Marken haben vor allem die Hersteller aus China bei den Neuzulassungszahlen zugelegt. Doch es gibt auch Verlierer.

Mit einem satten Plus von 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 126.489 Neuzulassungen schließt Branchenprimus VW die ersten drei Monate des Jahres ab. Die Wolfsburger dürften dabei nicht zuletzt vom Abflauen der Chip- und Lieferkettenkrise profitieren, die das vergangene Jahr bei Deutschlands Marktführer besonders stark geprägt hat. Auch die Konzernschwestern Audi (plus 14,5 Prozent auf 60.730 Einheiten) und Porsche (plus 24,2 Prozent auf 9.185 Einheiten) konnten zulegen. Zu den Gewinnern aus deutscher Sicht zählt zudem Mercedes mit einem Zuwachs von 23,7 Prozent auf 71.229 Fahrzeuge.

Schlechter lief es hingegen bei BMW, wo die Neuzulassungszahlen um 5,9 Prozent auf 47.289 Einheiten zurückgingen. Die Münchner sind damit der klare Verlierer auf dem deutschen Premiummarkt, wo ihr Rückstand auf die Haupt-Wettbewerber Mercedes und Audi vor allem aufgrund eines sehr schwachen Februars gewachsen ist.

Opel und Ford auf Talfahrt

Kein Grund zu feiern gibt es auch bei Opel (minus 12,7 Prozent auf 30.281 Einheiten) und Ford (minus 4,7 Prozent auf 28.605 Einheiten). Bei dem deutschen Ableger der US-Konzerns ist das Minus aber gewollt – die Marke verlässt die kleinen Segmente und will sich künftig auf hochwertigere, aber weniger volumenstarke Lifestylemodelle mit E-Antrieb konzentrieren. 

Das größte prozentuale Plus fuhren auf allerdings immer noch geringer Basis im ersten Quartal die Marken aus China ein. So legte MG um 178,8 Prozent auf 3.823 Neuzulassungen zu. Volvo-Schwester Lynk&Co gewann 138,8 Prozent und kam auf 1.115 Einheiten. Dazu kommen Marken wie BYD, Nio und Great Wall, die gerade erst starten und für die es keine Vergleichszahlen aus dem Vormonat gibt. Insgesamt kamen die China-Hersteller im ersten Quartal auf knapp 6.400 Neuzulassungen, was einem Marktanteil von 2,27 Prozent entspricht.

Pkw-Neuzulassungen im ersten Quartal 2023 - Markenranking

MarkeNeuzulassungenMarktanteilVeränderung zum Vorjahr
VW126.48919,0+12,9
MERCEDES71.22910,7+23,7
AUDI60.7309,1+14,5
BMW47.2897,1-5,9
SKODA43.5446,5+17,0
OPEL30.2814,5-12,7
FORD28.6054,3-4,7
SEAT25.4143,8-13,5
HYUNDAI22.7333,4-3,0
TESLA20.6553,1+43,4
TOYOTA18.9962,8+5,6
FIAT17.8662,7-0,6
DACIA16.3942,5+30,5
KIA14.0662,1-13,7
RENAULT13.2742,0-32,7
MAZDA12.1501,8+27,2
PEUGEOT11.7851,8+6,1
MINI9.6831,5-12,3
CITROEN9.5591,4+14,6
VOLVO9.4941,4+3,8
PORSCHE9.1851,4+24,2
NISSAN9.0481,4+48,4
SUZUKI7.2131,1+128,9
MG ROEWE3.8230,6+178,8
LAND ROVER3.6410,5+71,7
SMART3.3810,5-21,4
SONSTIGE3.3040,5 
MITSUBISHI3.0290,5-64,2
JEEP2.4530,4-32,1
HONDA1.4770,2-26,3
ALFA ROMEO1.3370,2+111,9
LYNK & CO1.1150,2+138,8
POLESTAR1.0350,2-6,7
SUBARU9970,1-22,8
JAGUAR9310,1+8,1
MAN6300,1+137,7
LEXUS5360,1-31,9
SSANGYONG5350,1-9,2
FERRARI4580,1+17,7
MASERATI4300,1+105,7
DS4170,1-22,9
LAMBORGHINI2680,0+2,7
BENTLEY2350,0-6,0
IVECO2100,0-5,0
GWM1760,0X
NIO1360,0X
ASTON MARTIN1140,0+32,6
ROLLS ROYCE820,0+57,7
CADILLAC820,0+82,2
LADA740,0-83,9
ALPINE650,0-17,7
BYD640,0X
LOTUS490,0-
AIWAYS230,0X
MORGAN120,0-42,9
INEOS100,0X
LUCID60,0X
MAXUS10,0X
INSGESAMT666.818100,0+6,5

Quelle: KBA
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