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"New Opel": Magna visiert höhere Beteiligung an

20.07.2009 14:44 Uhr
"New Opel": Magna visiert höhere Beteiligung an
Der Magna-Aufsichtsrat hat am Montag grünes Licht für ein Opel-Übernahmeangebot gegeben.
© Foto: Hersteller/Opel/Archiv/AHO-Montage

Im Falle einer Übernahme will der Zulieferer 27,5 Prozent an "New Opel" halten – deutlich mehr als bisher bekannt. Grünes Licht für ein Opel-Angebot kommt vom Aufsichtsrat. Bei Bieter-Konkurrent RHJI herrscht Zuversicht.

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Magna will im Falle eines Einstiegs bei Opel eine höhere Beteiligung übernehmen als bisher bekannt. Magna wolle 27,5 Prozent, weitere 27,5 Prozent an "New Opel" soll die russische Sberbank übernehmen, sagte ein Sprecher des kanadisch-österreichische Zulieferer am Montag in Frankfurt, ohne auf die Hintergründe einzugehen. Das Paket insgesamt werde dadurch nicht berührt. General Motors (GM) solle weiterhin mit 35 Prozent beteiligt werden, die Opel-Belegschaft mit zehn Prozent. Die industrielle Führung liege wie schon nach früheren Plänen bei Magna. Bisher hatte Magna einen 20-Prozent-Anteil angestrebt, die Sberbank wollte mit 35 Prozent einsteigen. Das Konsortium will insgesamt 500 Millionen Euro Eigenkapital in die neue Gesellschaft einbringen. Ob und wie stark sich der Beitrag des Zulieferers erhöht und der Beitrag der Sberbank gegenüber den früheren Plänen verringert, wollte der Sprecher nicht sagen. Magna will gemeinsam mit der russischen Sberbank bei Opel einsteigen und 500 Millionen Euro Eigenkapital einbringen. Der russische Autohersteller GAZ soll als Kooperationspartner sein Vertriebsnetz in Russland zur Verfügung stellen. Der Magna-Aufsichtsrat stimmte derweil am frühen Montagmorgen dem Übernahmeangebot für Opel zu. Damit kann die Geschäftsführung bis zum Ablauf der GM-Frist an diesem Montagnachmittag einen unterschriftsreifen Vertragsentwurf für den Einstieg bei dem deutschen Autobauer vorlegen. Die Offerte werde fristgerecht eingereicht, sagte ein Unternehmenssprecher. RHJI zuversichtlich Auch Hauptkonkurrent RHJ International aus Belgien wollte einen unterschriftsreifen Vertragsentwurf bei GM einreichen. "Unsere Verhandlungen mit GM sind sehr weit fortgeschritten", sagte RHJ-Sprecher Arnaud Denis. Es gebe keinen Grund, große Änderungen an dem Konzept vorzunehmen, das der Finanzinvestor vergangene Woche der Bundesregierung in Berlin präsentiert hatte (wir berichteten). RHJI strebt 50,1 Prozent von New Opel an und will dafür in zwei Schritten 275 Millionen Euro Eigenkapital einbringen. GM soll 39,9 Prozent halten, und die Mitarbeiter zehn Prozent. RHJI hofft auf staatliche Garantien von bis zu 3,8 Milliarden Euro. Der Finanzinvestor will 9.900 Stellen streichen, davon 3900 in Deutschland. Magna will in Europa 11.600 Stellen bei Opel abbauen, davon 2.500 in Deutschland. Europaweit sind 54.000 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 26.000 in Deutschland. Unklar ist noch, ob auch der chinesische Hersteller BAIC ein Angebot vorlegen wird. Dem Unternehmen wurden trotz eines überarbeiteten Konzeptes zuletzt wenig Chancen eingeräumt.

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