2001 wurde der Nutzfahrzeugmarkt mit einem Minus von gut 5,7 Prozent bei rund 297.000 Neuzulassungen den Erwartungen nicht gerecht. Die Ursachen hierfür liegen in der allgemein schwachen Konjunktur, der schlechten Entwicklung der Baubranche und der rückläufigen Exportwirtschaft. Und die Neuzulassungen der Importmarken entwickelten sich entsprechend dem Gesamtmarkt. "Mit rund 91.500 Zulassungen für 2001 erreichten unsere Mitglieder einen Marktanteil von annähernd 31 Prozent", erläuterte Volker Lange, Präsident des Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V. (VDIK) anlässlich der Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Und für 2002 scheint keine Verbesserung in Sicht. Lange betonte, dass die Branche in allen Gewichtsklassen weiter zurückgehende Zulassungszahlen und ein Minus von über sieben Prozent auf 275.000 Einheiten erwarte. Autobahnmaut beeinflusst Kaufzurückhaltung Bei schweren Nutzfahrzeugen waren laut VDIK größere Verluste zu verzeichnen als bei den leichten. Die leichten Nfz bis sechs Tonnen verzeichneten Rückgänge von drei Prozent, die Nfz über sechs Tonnen verloren 11,5 Prozent. Bei den schweren Nutzfahrzeugen brachen die Neuzulassungen zum Jahresende regelrecht ein. Für den VDIK ist die starke Kaufzurückhaltung auch auf die noch unbekannte Kostenbelastung des deutschen Güterkraftgewerbes durch die geplante Autbahnmaut zurückzuführen. Der Verband fordert, die konkreten Rahmenbedingungen der geplanten Benutzungsgebühr für schwere LKW schnellstmöglich offen zu legen. Ferner unterstützt der VDIK auch die Forderung, die Einnahmen aus der Gebühr zur Finanzierung des Autobahnausbaus durch private Investoren zu verwenden.
Nutzfahrzeugmarkt in 2001 weiter rückläufig
VDIK fordert Offenlegung der Rahmenbedingungen für die Autobahnmaut