Opel stellt sich für 2003 wieder auf ein größeres Stück am deutschen Autokuchen ein. "Im nächsten Jahr sollen es mehr als 11,5 Prozent werden", kündigte Vertriebschef Uhland Burkhart am Sonntagabend in Lissabon an. Nachdem die Marke Opel auf dem Heimatmarkt zum Jahresanfang 2002 sogar erstmals unter die Zehn-Prozent-Marke gerutscht war, konnte dank neuer Modelle bis Oktober wieder ein Anteil von 10,8 Prozent im Inland erzielt werden. Dennoch liegt der Absatz hierzulande in den ersten neun Monaten noch knapp 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig fiel der durchschnittliche Marktanteil für die ersten drei Quartale auf 10,3 (Vorjahr: 12,2) Prozent. Nach Darstellung des Vertriebsvorstandes hat die GM-Tochter dennoch den massiven Umsatzschwund aufhalten können. Aufgrund des neuen Vectra und einem generell gestiegenen Anteil höherwertiger Autos könne der Umsatz an den Wert von 2001 mit 16 Mrd. Euro anschließen. Im Oktober seien die Bestellungen sogar besser ausgefallen als vor Jahresfrist. Als weitgehend abgeschlossen gilt bei Opel der Personalabbau um 2.500 Stellen im Rahmen des Sanierungsprogramms Olympia. Verbunden mit Einsparungen im Einkauf habe dies die Kostensituation bereits deutlich verbessert, betonte Burkhart. Schon 2002 werde der Betriebsverlust des vergangenen Jahres von 674 Mio. Euro "signifikant gedrückt". Genaue Zahlen wollte der Vertriebschef, der ebenso wie der Vorstandsvorsitzende Carl-Peter Forster von BMW kam, nicht nennen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur stellt sich der Vorstand auf einen Verlust von gut 400 Mio. Euro ein. Im 4. Quartal 2003 soll wieder ein operativer Gewinn erzielt werden. (dpa)
Opel sieht sich auf Wachstumskurs
Umsatz gehalten, Verlust gesenkt / Marktanteil bei 10,8 Prozent