Ausgabe 06/2013: Peter Dietrich, bei BCA seit Oktober 2013 ...

Peter Dietrich, bei BCA seit Oktober 2013 verantwortlich für den europäischen Vertrieb, kam deshalb an den Lac Leman nach Genf: „Es sind die wichtigsten zwei Tage im Jahr. Wo kommen so viele europäische Top-Manager so gebündelt zusammen? Das sind ganz wichtige Gespräche, die wir hier führen. Die automobilen Europazentralen erhalten in Sachen Re-Marketing immer mehr zentrale Steuerungsfunktion. Dazu sucht man Partner, um alles aus einer Hand heraus gestalten zu können. Wir decken dabei als Full-Service-Re-Marketinganbieter alle Funktionen ab und sind auch in der Vielkanalvermarktung in Europa ganz gut aufgestellt. Was Gebrauchtwagen anlangt, gibt es in Europa so gut wie keine Grenzen mehr. Bitte, die tollen Neuwagen, die wir hier gemeinsam besichtigen, sind ab dem ersten Tag ihrer Zulassung Gebrauchtwagen.“ hbEmil Frey Ag „Farbiges Bild“Kurz-Interview in Genf mit Walter Frey, Verwaltungsratspräsident der Emil Frey AG, und Sohn Lorenz Frey:AH: Herr Frey, wie charakterisieren Sie die aktuelle Lage der Autoszene?W. Frey: Wir sind global in einem Verdrängungswettbewerb mit unterschiedlichen Märkten: Westeuropa zeigt Sättigungstendenzen. In Südeuropa geht das Autogeschäft zurück. Der deutsche Markt ist durch die eigene starke Industrie geprägt. Die Importeure kämpfen da um den Rest. Die deutschen Hersteller der Prestigefahrzeuge profitieren aktuell vom starken Export. In Summe ist das ein farbiges Bild.AH: Sie führten 1992 die Marke Hyundai als Privatimporteur auf dem deutschen Markt ein. Vor einem Jahr hat Hyundai die Importaufgaben übernommen. Wie sieht Walter Frey die Situation heute?W. Frey: Ich habe die Entwicklung mit sehr großem Interesse verfolgt. Offensichtlich haben wir eine gute Basis erarbeitet, so dass 2012 mit 100.000 Einheiten ein Rekordjahr gelingen konnte. Darauf ist man natürlich schon etwas stolz. Wir dürfen heute noch einige Logistik-Dienstleistungen für Hyundai übernehmen. Ich wünsche viel Glück für die Zukunft!AH: Herr Lorenz Frey, Sie wirken aktiv ganz vorne auf der Piste im Emil Frey Racing-Team mit. Wie kam es dazu?L. Frey: Meine Familie hat „Benzin im Blut“. Nach meinem Großvater und Vater hat auch mich der „Rennsportvirus“ gepackt. Seit ich Rennen fahre, merke ich wie groß die Begeisterung auch von den Mitarbeitenden in unserer Gruppe für den Autorennsport ist. Ich freue mich auf die anspruchsvolle Aufgabe, ein Rennteam erfolgreich wiederbeleben zu dürfen. hbDr. Martinowski„Großartig!“Zwei Fragen in den Messehallen an Dr. Alexander Martinowski, Vorstand der MB-Wiesenthal-Gruppe, Wien.AH: Herr Martinowski, wie lesen Sie die Botschaft von MB auf dem Genfer Salon?A. Martinowsky: Großartig! Die umfassend modellgepflegte E-Klasse-Familie gibt hier ihren europäischen Einstand. Erstmals wird die neue MB CLA-Klasse mit weltbestem cw-Wert vorgestellt. Die E-Klasse kommt im April zur Auslieferung, kann aber seit Januar geordert werden. In der Tat, wir haben auffallend viele „blinde Vorbestellungen“. Das hat es so schon lange nicht mehr gegeben. Wir haben bei Mercedes-Benz insgesamt ein sehr ansprechendes Programm mit hervorragendem Design, auch und gerade für die jüngere Kundschaft. Die positive Wirkung im jüngeren Zielsegment kann ich vom Markt her vor allem für die A-Klasse bestätigen. Wir sind also gut gerüstet für die Zukunft. AH: Sie sind der europäische Sprecher der MB-Vertreter. Worin liegen die größten Herausforderungen für den Handel 2013?A. Martinowsky: Das ist nach wie vor die Ergebnislage. Der Verdrängungswettbewerb zeigt dabei sein wahres Gesicht. Wir müssen weiter gemeinsame Anstrengungen mit dem Hersteller unternehmen und prüfen, wo es im Zusammenspiel noch Ineffizienzen gibt. hbUlrich Mehling, Geschäftsführer SsangYong Deutschland, auf die Frage nach den SsangYong-Botschaften vom Genfer Automobilsalon: „Wir haben sehr gute Botschaften! Es geht weiter mit unserem Produktprogramm. Neben dem neuen Rodius zeigen wir hier das neue Konzeptmodell SIV-1, also eine SUV-Konzeptstudie, die die neue Design-Philosophie des 4x4-Spezialisten unterstreicht. Wir wollen auf dem deutschen Markt 2013 gut 1.000 Fahrzeuge vermarkten. Daran wirken 100 Händler mit. Und wir werden das Händlernetz in Deutschland bis Jahresende um weitere 40 gute Händler ausweiten.“ hbZDK„Hier beginnt der Frühling“ Auf ein Wort zum Genfer Autosalon von ZDK-Präsident Robert Rademacher: AH: Herr Rademacher, was begeistert den ZDK-Präsidenten auf dem Genfer Automobilsalon?R. Rademacher: Dahinter steht eine lange Gewohnheit, die auf mehr als 40 Jahre zurückgeht. Hier auf dem Salon beginnt für mich Jahr für Jahr der Frühling. Die automobile Vielfalt hier steckt voller Impulse, die den deutschen Markt – nach zwei schwachen ersten Monaten – bis zur IAA hoffentlich beflügeln werden. Ich habe an einem halben Dutzend Pressekonferenzen teilgenommen und bin hinsichtlich Leistung, Qualität, Preiswürdigkeit und Design wirklich guter Dinge. AH: Wie ist der aktuelle Stand in Sachen Neuwagen-Börsen-Modell des ZDK?R. Rademacher: Wir kommen da leider etwas langsamer voran, werden aber in naher Zukunft erkennen, wohin die Reise geht. Wir müssen aus der Anonymität der Börsen heraus in eine identifizierbare Angebotswelt übergehen. hbAuto business group „Neue Betätigungsfelder“In Genf auf dem Hyundai-Stand ertappt: Dirk Weddigen von Knapp, Geschäftsführer der Auto Business Group der deutschen VW-Händler: AH: Herr Weddigen von Knapp, welches besondere Interesse lässt Sie hier so aufmerksam den Hyundai-Stand inspizieren?Weddigen von Knapp: Wir suchen für unsere Händler nach weiteren Betätigungsfeldern, und da ist es sehr sinnvoll, bei Hyundai genauer hinzusehen. Hyundai stellt hier beispielsweise zum ersten Mal den ix35 FCEV vor, also ein wasserstoffbetriebenes Fahrzeug. Bis 2015 sollen davon 1.000 in Serie gehen. Ab 2015 plant Hyundai weitere 10.000 Fahrzeuge. Sprich, die Koreaner sind in Sachen Wasserstofffahrzeuge da!AH: Ein Wort zum aktuellen deutschen Automarkt.Weddigen von Knapp: Die Auftragseingänge der Monate Januar und Februar 2013 waren überschaubar – oder soll ich gar sagen: besorgniserregend? Ob man dabei zu selbstredend auf den Ersatzbedarf aus dem Abwrackprämienjahr 2009 setzte? Da muss was kommen, vor allem in der Golf-Gattung. hb

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