Der designierte VW-Chef Bernd Pischetsrieder will in den USA den Marktanteil von Volkswagen ausbauen. Der Automanager wollte am Montag am Rande der Präsentation des neuen Oberklassenmodells Phaeton in Genf aber keine Aussagen zu der Marktentwicklung für 2002 machen. VW hat sich im Gegensatz zu anderen Autoherstellern bislang einer Prognose enthalten. Die Marke hatte im vergangenen Monat in den USA Absatzrückgänge hinnehmen müssen, während Audi zulegen konnte. Der Phaeton soll im Frühjahr auf den Markt kommen. Pischetsrieder sagte anlässlich des Genfer Autosalon, dass das Oberklasse-Modell Autofahrer, die sich heute bei etablierten Nobelmarken zu Hause fühlten, auch anderen Segmenten der Marke Volkswagen zuführen solle. Auch daran werde der Erfolg des Modells gemessen. Volkswagen gehe mit dem Phaeton absolut neue Wege und alle VW-Modelle würden vom Know-how der Oberklasse profitieren, sagte der Autoboss zur Begründung für den Einstieg in das Segment. Die Limousine, die zunächst mit einem 12- und einem 6-Zylinder-Motor (420/241 PS) angeboten wird, soll im Jahr 2004 eine jährliche Stückzahl von 20.000 Einheiten erreichen. Geplant ist u.a. auch ein 10-Zylinder-Turbodiesel-Motor, der mit 313 PS der stärkste PKW-Diesel der Welt sein soll. Das Einstiegsmodell soll 56.200 Euro kosten, der 12-Zylinder kommt für 98.600 auf den Markt.
Pischetsrieder visiert höheren Absatz in den USA an
Phaeton-Premiere in Genf / "Alle VW-Modelle profitieren vom Know-how der Oberklasse"