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Prognose: Globales Autogeschäft bleibt turbulent

26.09.2012 16:48 Uhr
Die Autofertigung in Europa schrumpft 2012 um fast eine Million – dann soll es laut PwC aber wieder aufwärts gehen.
© Foto: Fotolia/AHO-Montage

Alles nur halb so schlimm? Laut aktueller PwC-Prognose ist Erholung in Europa in Sicht, und China bleibt der Schlüsselmarkt. Doch die Schwankungsbreite ist auch künftig groß – und setzt die Konzerne unter Druck.

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Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC erwartet auch in den kommenden Jahren starke Turbulenzen auf den weltweiten Automärkten. Trotz insgesamt positiver Aussichten dürften die Hersteller nicht mit stabilen Wachstumsraten rechnen. "Über allem schwebt weiterhin das Damokles-Schwert der Schuldenkrise", erklärte Felix Kuhnert, Partner und Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und Europa, im Vorfeld des Pariser Salons (29. September bis 14. Oktober).

Nach Einschätzung von Kuhnert dürfte die europäische Automobilproduktion in diesem Jahr mit einem Rückgang von rund 900.000 Einheiten die Talsohle erreichen. Dann werden die Perspektiven aber besser: Bis 2014 soll die Produktion voraussichtlich um knapp zwei Millionen auf rund 17,4 Millionen Pkw und Transporter steigen. Kuhnert begründete die Erholung einerseits mit dem steigenden Ersatzbedarf in Frankreich und Deutschland. "Andererseits dürften auch die Konsumenten in den Euro-Krisenstaaten in zwei Jahren wieder häufiger über den Kauf eines neuen Autos nachdenken als derzeit."

Nach der PwC-Prognose werden im laufenden Jahr weltweit rund 79,6 Millionen Pkw und Transporter die Werkshallen verlassen – fünf Millionen mehr als im Vorjahr. Die Steigerung wird von den Fabriken in Nordamerika (plus zwei Millionen Fahrzeuge), in China (plus 1,5 Millionen) sowie in Japan und Thailand (plus 1,5 Millionen) getragen.

China bleibt Schlüsselmarkt

In 2018 gehen die Berater von einem Anstieg von 108 Millionen produzierten Einheiten aus – das wäre eine durchschnittliche Steigerung um 5,6 Prozent. Rund 40 Prozent des Wachstums würden allein auf das Konto des chinesischen Markts gehen, hieß es.

Angesichts der Marktschwankungen forderte Kuhnert die Konzerne auf, alle Investitionspläne auf den Prüfstand zu stellen. "Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg ist vor diesem Hintergrund zum einen eine stark diversifizierte Produktpalette." Um die Kosten trotz der Modell- und Variantenvielfalt im Griff zu behalten, seien Allianzen und eine konsequente Plattformstrategie unumgänglich. Zu anderen müssten Autobauer künftig auf Konjunktureinbrüche wie auf Wachstum in einzelnen Regionen oder Marktsegmenten flexibel reagieren können. Eine Schlüsselposition komme daher dem Finanzmanagement zu. (rp)

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