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Quartal I: Daimler rutscht tief in die roten Zahlen

28.04.2009 10:44 Uhr
Stürmische Zeiten für Daimler
Stürmische Zeiten: Daimler will mit einem rigiden Sparkurs den Quartalsverlust wieder ausbügeln.
© Foto: Sascha Schürmann/ddp/AHO-Montage

Der Autokonzern verbuchte im ersten Quartal 2009 einen Verlust von 1,3 Milliarden Euro – nach einem ebenso hohen Gewinn im Vorjahreszeitraum. Ein vier Milliarden Euro schweres Sparpaket soll die Scharte auswetzen.

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Daimler ist wegen der dramatischen Absatzkrise tief in die roten Zahlen gefahren. Wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte, wurde im ersten Quartal 2009 ein Verlust von 1,3 Milliarden Euro verbucht. Im Vorjahresquartal hatte der Konzern noch einen Gewinn von 1,3 Milliarden Euro ausgewiesen. Die Autokrise hat die Stuttgarter fest im Griff, der Absatz bei Pkw und Nutzfahrzeugen brach um ein Drittel ein. Die Werke sind nicht ausgelastet, unzählige Autos stehen auf Halde. Gegensteuern will Konzernlenker Dieter Zetsche mit einem vier Milliarden Euro schweren Sparpaket. Zehntausenden Beschäftigten werden herbe Lohneinbußen abverlangt. Wie der neue Personalvorstand Wilfried Porth und Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm am Dienstag in Stuttgart mitteilten, wird für etwa 60.000 Beschäftigte aus Bereichen wie Verwaltung, Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung die Arbeitszeit um 8,75 Prozent ohne Lohnausgleich verkürzt. Für die 60.000 Beschäftigten, die in den deutschen Werken im Mai in Kurzarbeit sein werden, wird der Zuschuss zum Kurzarbeitergeld gestutzt. Außerdem wird die ursprünglich für Mai geplante zweite Stufe der Tariferhöhung auf Oktober verschoben. Mit dem Bündel von Maßnahmen will Daimler 2009 zwei Milliarden Euro Personalkosten sparen. "Ich bin mir bewusst, dass wir vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schmerzhafte Einbußen zumuten", sagte Porth. "In Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen Situation gibt es keine Alternative zu diesem Maßnahmenpaket." Klemm betonte: "Die Menschen haben echt jeden Monat weniger Geld und haben Probleme, ihre Familien durchzubringen." Dennoch führe an den Maßnahmen kein Weg vorbei. "Wenn sich die Auftragslage verbessert, werden wir wieder zu normalen Verhältnissen zurückkehren."

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