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Schaeffler: Zulieferer arbeitet an Einstieg in Rüstungsindustrie

06.08.2025 12:10 Uhr | Lesezeit: 2 min
Schaeffler-Gruppe
Schaeffler will sich breiter aufstellen.
© Foto: Schaeffler AG

Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler steht in der Autokrise vergleichsweise gut da, auch wegen seiner diversifizierten Geschäfte. Jetzt sollen weitere Wachstumsfelder ausgelotet werden.

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Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler prüft, ob sich ein größerer Einstieg in die Rüstungsindustrie lohnen könnte. "Wir sind dabei, neue Wachstumsfelder aufzubauen, es geht dabei vor allem um Humanoide und Verteidigung. Daran wird intensiv gearbeitet", sagte Schaeffler-Vorstandschef Klaus Rosenfeld.

Rosenfeld hatte bereits vor längerer Zeit angedeutet, dass Schaeffler durchaus Komponenten für die Verteidigungsindustrie liefern könnte. "Die moderne Verteidigungstechnologie hängt sehr stark davon ab, ob es gelingt, Hardware und Software zusammenzubringen", sagte er in einem Interview dem Sender n-tv. Derzeit liefert die Firma nur in einem kleinen Umfang für die Rüstungssparte, im Rahmen seiner Luftfahrt-Geschäfte in den USA.

Schaeffler: Solides erstes Halbjahr

Das erste Halbjahr 2025 hat Schaeffler trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Automobilsektor vergleichsweise schadlos überstanden. Die Umsätze gingen in den ersten sechs Monaten im Vorjahresvergleich um 4,6 Prozent auf 11,845 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten (EBIT) sank um 49 Millionen Euro auf 482 Millionen Euro.

Auf dem Vormarsch sei das Geschäft mit Elektroantrieben für Fahrzeuge. Die Umsätze seien hier im Vorjahresvergleich um 6,7 Prozent nach oben gegangen. Die Verluste hätten sich von 584 auf 461 Millionen Euro verkleinert. "Mit der E-Mobilität sind wir zufrieden. Aber es ist noch ein Stück Weg zu gehen." Im Gegenzug ging allerdings das Geschäft mit herkömmlichen Antriebssträngen und Fahrgestellen zurück, die Umsätze sanken hier um fast elf Prozent. 

Schaeffler: Deutsche Qualität statt chinesische Geschwindigkeit

Rosenfeld glaubt, dass sich die deutsche Autoindustrie auf längere Frist gegen die chinesische Konkurrenz behaupten können wird. Das Interesse der chinesischen Hersteller an deutscher Technik sei nach wie vor hoch. Die Antwort auf chinesische Geschwindigkeit sei immer noch deutsche Qualität, sagte der Schaeffler-Konzernchef.

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