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September: Daimler trotz Gewinnwarnung mit Absatzplus

04.10.2012 15:31 Uhr
September: Daimler trotz Gewinnwarnung mit Absatzplus
Daimler hat trotz der Gewinnwarnung für seine Pkw-Sparte auch im September wieder mehr Fahrzeuge abgesetzt.
© Foto: Michael Latz/ ddp/ dapd

Gewinnwarnung, Produktionsstopps und Sparpaket - zuletzt kamen aus dem Hause Daimler eher schlechte Nachrichten. Beim Absatz hat der Autobauer nun wieder Positives zu berichten.

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Gewinnwarnung und Sparpaket zum Trotz: Der Autobauer Daimler hat in seiner Pkw-Sparte auch im September wieder mehr Fahrzeuge abgesetzt als noch vor einem Jahr. Mit 132.606 verkauften Autos der Marken Mercedes-Benz, Smart und Maybach steigerte der Konzern den Absatz um 2,4 Prozent im Vergleich zum September 2011. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mit. Von Januar bis September lag der Absatz bei rund 1,04 Millionen Autos - ein neuer Höchstwert mit einem Plus von 4,7 Prozent.

Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte Ende September angekündigt, 2012 in der Autosparte mit einem Gewinnrückgang zu rechnen. An den Prognosen für einen Rekordabsatz halten die Stuttgarter aber nach wie vor fest. Im Juli hatte Daimler erstmals nach fast drei Jahren rückläufige Pkw-Verkäufe verzeichnet.

Der für den Vertrieb zuständige Mercedes-Manager Joachim Schmidt sagte zu den aktuellen Zahlen: "Damit sind wir weiter auf Kurs, im Gesamtjahr einen neuen Rekordabsatz zu erzielen." Die Kernmarke Mercedes-Benz verkaufte weltweit 123.358 Autos und steigerte somit den Absatz um 2,0 Prozent im Vergleich zum September 2011.

Top-Absatz in Übersee

Gut lief es vor allem in Übersee: In den USA erzielte die Marke mit 23.156 ausgelieferten Fahrzeugen den verkaufsstärksten Monat in der Unternehmensgeschichte. In China kletterte der Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar zweistellig um zehn Prozent. Zetsche hatte noch im September erklärt, der Wettbewerb in dem Riesenreich habe sich zuletzt signifikant verschärft. Daimler fährt hier der Konkurrenz von Audi und BMW bisher hinterher.

Größer sind die Schwierigkeiten allerdings in Europa, wo es derzeit in der gesamten Autobranche kriselt. Entsprechend war das Plus in Westeuropa mit 1,6 Prozent auf 32.929 verkaufte Autos nicht allzu üppig. Zahlen zu einzelnen Ländern in Südeuropa wollte eine Sprecherin auf Anfrage nicht nennen. In Italien und Portugal habe der Konzern aber Marktanteile gewonnen, betonte sie.  Auf dem Heimatmarkt Deutschland stagnierten die Verkäufe von Mercedes-Benz unterdessen nahezu - trotz der neuen A-Klasse, die im September auf dem Markt kam.

Zetsche erwartet 2013 Stagnation in Europa

Daimler-Chef Dieter Zetsche rechnet 2013 mit einer Stagnation auf dem europäischen Markt. "Wir können im nächsten Jahr in Europa nicht mit Wachstumsimpulsen rechnen", sagte der Vorsitzende des Autobauers der "Bild am Sonntag". "Das Niveau zu halten wäre da schon sehr erfreulich."

Zuwächse erwartet er dem Bericht zufolge in den USA und auf dem heimischen Markt. Zetsche: "In Deutschland sind wir Marktführer. Wir verkaufen bisher sogar mehr Fahrzeuge als im Vorjahr, bei Umsatz und Absatz sind für dieses Jahr Rekordergebnisse zu erwarten."

Daimler rechnet wegen der schwächelnden Autokonjunktur mit einem Gewinnrückgang in der Autosparte. Zetsche hatte im September "eine ganze Reihe von Maßnahmen" angekündigt, um gegenzusteuern. Trotz Kostendisziplin werde es aber weder Entlassungen noch Kurzarbeit geben, sagte er der Zeitung. Medienberichte, nach denen der Konzern ein Sparpaket von einer Milliarde Euro auflegen wolle, dementierte er. "Diese Zahl ist falsch." (dpa)

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