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Studie: Eine Million Nutzfahrzeuge mit Hybridantrieb

16.09.2010 10:00 Uhr
Studie: Eine Million Nutzfahrzeuge mit Hybridantrieb
Die Hybridversion des Renault Maxity drückt den Kraftstoffverbrauch.
© Foto: Renault Trucks

Der Anteil hybrider Nutzfahrzeuge wird bis zum Jahr 2020 deutlich steigen. In bestimmten Regionen und Einsatzgebieten könnte wohl jedes zweite Fahrzeug von den gemischten Aggregat angetrieben werden.

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Der Anteil hybrider Nutzfahrzeuge wird bis zum Jahr 2020 deutlich steigen. Laut einer A.T. Kearney-Studie werden in zehn Jahren weltweit bis zu eine Million leichte und schwere Nutzfahrzeuge mit Doppel-Motor pro Jahr neu zugelassen. In bestimmten Regionen und Einsatzgebieten könnte wohl jedes zweite Fahrzeug von der Kombination aus Elektro- und konventionellem Aggregat angetrieben werden.

Vor allem bei Stadtbussen in Großstädten sehen die Studienautoren großes Potenzial, da sie eine hohe jährliche Laufleistung und häufige Start-Stopp-Phasen haben. Durch den Hybridmotor könnte ihr Verbrauch und ihr CO2-Ausstoß um bis zu 30 Prozent reduziert werden. Daimler hat mit dem Citaro Bluetec Hybrid bereits einen Stadtbus im Programm, dessen Elektromotoren in der vom Zulieferer ZF stammenden Portalachse integriert sind. Den benötigten Strom erzeugt ein bordeigener Dieselmotor, der als Generator fungiert und über keine direkte Verbindung zu den Achsen verfügt. Das Hybridmodell 7700 von Volvo Busse beschleunigt an Bushaltestellen mit Hilfe eines Elektromotors, was das Fahrzeug besonders leise macht. Erst ab einer Geschwindigkeit von 15 km/h bis 20 km/h startet der Verbrennungsmotor.

Auch kommunale Entsorgungsfahrzeuge bauen zunehmend auf eine elektrische Unterstützung bauen. Mercedes-Benz hat bereits vor zwei Jahren den Econic NGT Hybrid vorgestellt, der über leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus verfügt und laut Hersteller kurzzeitig auch rein elektrisch fahren kann.

Verteilerverkehr mit Elektromotor

Für das kommende Jahr hat Renault Trucks den elektrisch betriebenen Lkw Renault Maxity angekündigt. Der Lkw für den innerstädtischen Verteilerverkehr wird von einem Elektromotor angetrieben und verfügt über Lithium-Ionen-Batterien zur Speicherung der Energie. Die Höchstgeschwindigkeit des Lkw liegt bei 90 km/h, kann im Stadtverkehr zur Optimierung der Batterieleistung jedoch auch auf 70 km/h begrenzt werden. So soll eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern möglich sein.

Auf der IAA in Hannover (23. bis 30. September) präsentiert ZF ein Getriebekonzept, das sich auch im Schwerlastverkehr mit einem Hybridmodul koppeln lässt. Start-Stopp-Automatik, Boost-Funktionen für den Diesel und Rekuperation sollen den Verbrauch um bis zu fünf Prozent senken. Auf lange Sicht wird vermutlich also auch der Fernverkehr auf die Kraft der zwei Motoren setzen. (mid/bp/sta)

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