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SUV-Debatte: Porsche-Chef hält "relativ wenig von Regulierung"

11.09.2019 10:52 Uhr
SUV-Debatte: Porsche-Chef hält "relativ wenig von Regulierung"
Porsche-Chef Oliver Blume ist gegen eine Regulierung von SUV in Innenstädten.
© Foto: Uli Deck/dpa

Automanager Oliver Blume ist der Meinung, dass Kunden entscheiden sollten, ob sie mit ihren SUV in die Innenstädten fahren.

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Porsche-Chef Oliver Blume will die Entscheidung über den Einsatz von sportlichen Geländewagen (SUV) in Innenstädten den Autofahrern überlassen. "Ich halte relativ wenig von Regulierung", sagte er bereits am Dienstag in einem Fernsehinterview mit n-tv/RTL auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. "Nichtsdestotrotz kann man sich auch in den deutschen Städten Gedanken machen, ob SUV da die richtigen Fahrzeuge sind." Diese Frage liege aber bei den Autofahrern selbst. "Das muss am Ende auch der Kunde entscheiden", sagte Blume weiter.

Nach einem Unfall mit vier Toten in Berlin-Mitte war eine Debatte über den Einsatz von sportlichen Geländewagen (SUV, englisch: Sport Utility Vehicle). Grünen-Politiker, die Deutsche Umwelthilfe und alternative Verkehrs- und Fußgänger-Verbände forderten Einschränkungen. Nach Einschätzung von Experten aus der Unfallforschung und der Polizei gab es aber keine Hinweise dafür, dass der Unfall mit einem anderen Auto anders verlaufen wäre. Hersteller wie auch der Autobauer Daimler lehnen Einschränkungen wie Obergrenzen oder Einfahrverbote ab.

Blume sagte zu der Debatte über SUV in Innenstädten: "Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen Diskussionen, wenn man da Argumente sachlich miteinander austauscht." Allerdings hält er den tragischen Unfall in Berlin nicht für den richtigen Anlass: "Für mich ist jetzt ein falscher Zeitpunkt, eine solche Diskussion zu führen", sagte er. (dpa)

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KOMMENTARE


herbie

11.09.2019 - 12:37 Uhr

Wie naiv und dumm ist unsere Gesellschaft. Die Kohleindustrie wurde still gelegt. Eine neue CO2 Steuer oder Bestrafung wird kommen. Die Ölheizung soll verboten werden. ABER DIE TONNENSCHWEREN UND UMWELTSÜNDIGEN SUV FAHRZEUGE DÜRFEN WEITERFAHREN. Was für ein naives Land sind wir. Ich habe folgenden Regierungsentwurf: Luxus Steuer für einen Kauf eines SUV Fahrzeug. 10.000,00 Euro Aufschlag auf den regulären Preis eines SUV Fahrzeug für alle Hersteller. Dieses Gesetz würde die Umwelt wesentlich verträglicher machen und man könnte das gewonnene Geld in der Staatskasse für den Wiederaufbau unserer maroden Strassen verwenden.


@herbie

12.09.2019 - 09:05 Uhr

Was ist denn Ihre Definiton eines SUV? Fängt das bei einem Nissan Juke an, oder z.B. erst bei einem Cadillac Escalade? Und ist ein SUV per Definition ein größerer "Umweltsünder" als ein normaler PKW? Diese Diskussion ist doch absurd...


TLicht

12.09.2019 - 12:37 Uhr

@herbieMir erschließt sich ihre Kritik nicht vollständig. Mag zwar sein, ein SUV nicht in ihr Weltbild passt, aber im Prinzip sind die meisten dieser Fahrzeuge in den Verbrauchswerten nicht schlechter, als herkömmliche vergleichbare PKW. Vor einige Jahren noch bereicherten VANs in allen Größen unseren Markt, über die sich komischerweise kaum jemand aufregte. Beide Fahrzeugkategorien sind nunmal für viele Gruppen ( Familien, Freizeit, Handwerker ...) sehr attraktiv.


Alter Zausel

12.09.2019 - 14:17 Uhr

Aus ihren Worten spricht Neid u. Missgunst @herbie ! Diese Verbots- u. Bestrafermentalität durch weltfremde Bürger u. Politiker sollte bei Strafe verboten werden. Viele SUV entsprechen, bis auf eine geänderte Karosserie, vergleichbaren Kombis, wie z.B. der Mercedes C oder E - Kombi u. der Mercedes GLC bzw. GLE ! Wenn SIE die von der Straße haben wollen sollten auch die unzähligen Paketwagen aus der Stadt verschwinden !! Warum muss ein Stadtbewohner z.B. bei Amazon bestellen u. vieles wieder zurücksenden ? Es gibt doch alles im nahen Umfeld zu kaufen ! Auch der E-Roller Schrott ist doch eine Umweltsünde pur !! 3.500 Roller alleine jetzt in Köln ! Die werden jeden Abend von einem Transporter mit Dieselmotor eingesammelt, geladen u. wieder im Stadtgebiet verteilt !! Wie bescheuert ist das denn ? Wir beziehen den Strom lieber aus unsicheren Kraftwerken der Nachbarländer u. schalten die sicheren deutschen ab - Super Lösung !! Jeder sollte mal vor der eigenen Türe kehren - denn jeder macht Dreck - u. dem einen den SUV u. dem anderen eine Bildungsreise in ferne Länder gönnen. Oder sollen wir wieder zurück in die Steinzeit oder 10 Millionen Arbeitslose unterhalten ? Wir können die Welt weder retten noch die Rettung alleine bezahlen !!


Dieter M. Hölzel

12.09.2019 - 14:18 Uhr

Herbie, diese s.g. Dreckschleudern fahren nun überall, außer in Germany, rum, die wir dorthin verkaufen. Nach Ihrem Verständnis ist zu schließen, dass uns das nicht mehr betrifft, diese Autos sind ja jenseits der deutschen Grenze, alles gut ???


Reske

14.09.2019 - 14:14 Uhr

Es wird wohl eher am Personenkreis liegen und nicht am Fahrzeug, SUV. Ein T oder eine V-Klasse sind deutlich grösser.


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