Der amerikanische Automarkt ist überraschend gut ins Jahr gestartet, und insbesondere die deutschen Anbieter schnitten dabei sehr gut ab. Japans und Südkoreas Autohersteller legten ebenfalls teilweise stark zu. Insgesamt wurden im Januar in den USA mehr als 1,1 Mio. Autos verkauft, was einem Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutete. General Motors (plus 6,0 Prozent), Ford (plus zwei Prozent) und Chrysler (plus fünf Prozent) konnten ihre Verkäufe steigern. "Die großen Drei" aus Detroit kurbelten den Absatz allerdings nicht zuletzt durch eine deutliche Aufstockung ihrer weniger lukrativen Flottenverkäufe an Mietwagenfirmen und andere Großabnehmer an. Toyota legte um 14 Prozent zu, Honda um fast 21 Prozent und Hyundai um 16 Prozent. VW steigerte seine Verkäufe um 28 Prozent auf 16.237 Autos. Dabei legten der Beetle um 22,6 Prozent, der Jetta um 36,9 Prozent und der neue Passat sogar um 81,8 Prozent zu. Dagegen gab es beim Touareg einen Rückschlag von 16,1 Prozent. Audi lieferte im Januar 6.084 Autos aus (plus 19,8 Prozent). Dabei glänzten der neue A3, der A6 und der A8, während es beim A4 einen leichten Rückgang gab. Der amerikanische Audi-Chef Johan de Nysschen hofft mit Hilfe des neuen Geländewagens Q7 sowie anderen neuen Modellen für das Jahr 2006 auf einen Absatzrekord. Porsche profitierte vom neuen Cayman S, von dem nach Darstellung des US-Firmenchefs Peter Schwarzenbauer innerhalb von zwei Wochen mehr als 1.000 Stück ausgeliefert wurden. Damit habe man die eigenen Erwartungen und die der Händler übertroffen. Porsche erhöhte seinen Absatz insgesamt um 48 Prozent auf das Rekordniveau von 3.232 Einheiten. BMW lieferte 22.218 Autos (BMW und Mini) aus (plus zwölf Prozent). Der BMW-Absatz erhöhte sich dabei um 14 Prozent auf ein Rekordniveau von 19.274 Stück, während der Mini-Verkauf mit 2.944 Einheiten auf Vorjahresniveau lag. BMW legte mit seinen Pkw-Modellen um 23 Prozent zu. Dagegen fiel der Geländewagenabsatz um zehn Prozent. Mercedes-Benz lieferte im Januar 12.469 Autos aus, drei Prozent mehr als im Januar 2005. Die amerikanische Vertriebstochter der Stuttgarter profitierte von den neuen R-Klasse-Modellen und vor allem von der neuen M-Klasse. Von der neuen S-Klasse, die im Februar auf den US-Markt kommt, verspricht sich das Unternehmen weitere Impulse. (dpa/pg)
US-Markt: Deutsche Hersteller starten kraftvoll ins neue Jahr
Deutliches Plus für BMW, Porsche, VW und Audi / Mercedes verhalten / Gesamtmarkt legt um sechs Prozent zu