Die Pläne der EU-Kommission zur Erleichterung des internationalen Autohandels bremsen nach Ansicht der Kraftfahrzeugimporteure (VDIK) den Autoverkauf in Deutschland. Die Verbraucher warteten zur Zeit mit dem Kauf neuer Autos, weil EU- Kommissar Mario Monti für Herbst Preissenkungen als Folge der neuen Handelsvorschriften angekündigt habe, kritisierte VDIK-Präsident Volker Lange am Mittwoch in Bad Homburg. "Deutliche Preisänderungen sind gerade in Hochpreisländern wie Frankreich und Deutschland undenkbar. Vielmehr werden sich die niedrigen Preise in den südeuropäischen und skandinavischen Ländern den höheren Preisen anpassen", hieß es beim Importeursverband. Nach Ansicht des VDIK berücksichtige die EU-Kommission bei ihren Überlegungen nicht, dass ein reiner Preiswettbewerb sowohl im Vertrieb als auch bei den Kundendienstleistungen zu Lasten der Servicequalität gehe. Eine weitgehende Delegation der Reparatur- und Wartungsarbeiten auf so genannte zugelassene Reparaturwerkstätten sei gerade in den ersten Jahren nach dem Fahrzeugkauf für die Kunden inakzeptabel.
VDIK: EU verunsichert Autokäufer
Preissenkungen sind in Hochpreisländern wie Deutschland und Frankreich undenkbar