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VW drosselt Nutzfahrzeug-Produktion

11.09.2002 16:17 Uhr

Absatz und Umsatz sollen mit aufgefrischter Produktpalette bis 2008 verdoppelt werden

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Die VW-Tochter Nutzfahrzeuge (VWN) will mit einer aufgefrischten Produktpalette in den kommenden sechs Jahren Absatz und Umsatz verdoppeln. "Wir erneuern innerhalb von zweieinhalb Jahren alle Produkte und stellen die Fabriken neu auf", sagte VWN-Vorstandsvorsitzender Bernd Wiedemann am Mittwoch auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. VWN hatte 2001 rund 300.000 Fahrzeuge abgesetzt bei einem Umsatz von gut 4,9 Mrd. Euro. Aktuell rechnet Wiedemann mit einem Absatzrückgang von etwa vier Prozent für 2002. Deshalb werde die Produktion bis Jahresende gedrosselt. "Wir könnten das bis zu 20 Prozent tun, weil wir noch 37,5 Stunden die Woche arbeiten und nicht die möglichen 28,8." Bereits im ersten Halbjahr hatte VWN ein Absatzminus von 4,3 Prozent auf 104.000 Einheiten verzeichnet. In Deutschland gab es ein Minus von acht Prozent auf 36.000 Fahrzeuge. Das Unternehmen bleibe aber bei den leichten Nutzfahrzeugen mit 51,7 Prozent Marktführer. VW als Vollanbieter? VWN werde nach dem Anlauf des neuen Transportermodells T5 im kommenden Frühjahr sowie des Stadtlieferwagens Ende 2003 nach einem "Umstiegsjahr" wieder an zweistellige Kapitalrenditen wie zuvor anknüpfen. Zur möglichen Übernahme anderer Lkw-Hersteller durch VW äußerte sich Wiedemann zurückhaltend. "Sicher ist es interessant, ein Vollanbieter zu sein. Aber man kann sich auch andere Lösungen vorstellen. Im übrigen haben wir keinerlei Zeitdruck, schließlich müssen nicht wir Aktien verkaufen", sagte er, ohne Volvo beim Namen zu nennen. Das schwedische Unternehmen muss im kommenden Jahr seine Mehrheit am Lkw- und Bushersteller Scania verkaufen, an dem der VW-Konzern gut 18 Prozent hält. Wie bereits Opel am Vortag kündigte VWN auf der IAA ein neues Dienstleistungspaket insbesondere für mittelständische Unternehmen an. Unter dem Namen "CarePort" werden Finanzierung und Leasing, Versicherungen sowie Garantien, Wartung und Service gebündelt. Dabei werden die Betriebskosten auf den Cent pro Kilometer genau im Voraus berechnet. "Der Kunde kann so sicher kalkulieren und sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren", sagte Wiedemann. (dpa)

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