Der neue VW-Arbeitsdirektor Horst Neumann (56) hat am Donnerstag in Wolfsburg seine Arbeit aufgenommen. Neumann ist Nachfolger von Peter Hartz, der im Sommer im Strudel der VW-Affäre um Schmiergelder und Lustreisen auf Unternehmenskosten zurückgetreten war. Neumann, früherer Personalchef der VW-Tochter Audi, war im VW-Aufsichtsrat gegen die Stimmen u.a. von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) gewählt worden. Auch VW-Chef Bernd Pischetsrieder, der die Aufgaben von Hartz nach dessen Rücktritt kommissarisch übernommen hatte, war gegen die Ernennung Neumanns. Neumann galt als Kandidat von IG Metall-Chef und VW-Aufsichtsrat Jürgen Peters. Die Gewerkschaft hat ein Vorschlagsrecht für den VW-Arbeitsdirektor. Der promovierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler nimmt als Arbeitsdirektor eine Schlüsselstellung bei dem Autobauer ein. Sein Arbeitsvertrag gilt zunächst für fünf Jahre. Volkswagen fährt derzeit angesichts hoher Kosten und Überkapazitäten einen harten Sparkurs. Tausende von Stellen sollen abgebaut werden. (dpa)
VW: Neumann geht ans Werk
In Wolfsburg gibt es einen neuen Arbeitsdirektor