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VW will Marktposition in China verteidigen

10.12.2001 16:40 Uhr

Wolfsburger planen in Fernost Investitionen von etwa 2,5 Mrd. Euro

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VW will seine Position in China verteidigen. Das teilte der zukünftige Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder in einem dpa-Gespräch am Sonntag in Shanghai mit. Das Unternehmen wolle den derzeit noch sehr eingeschränkten Markt in China, das nächste Woche formell WTO-Mitglied wird, ausweiten. Derzeit beherrschen die VW-Gemeinschaftsunternehmen Shanghai Volkswagen und First Automotive Works (FAW) den Automobil-Sektor in dem fernöstlichen Land zu 50 Prozent. Wolfgang Gläser, VW-Verkaufsleiter für Asien-Pazifik, rechnet damit, dass der chinesische Markt in den Jahren 2004 bis 2006 die Marke von einer Mio. Fahrzeuge pro Jahr überschreiten werde. Bereits für 2002 werde ein Wachstum beim Autoabsatz um ein Fünftel auf etwa 900.000 verkaufte Einheiten erwartet. In den kommenden Jahren wolle VW etwa 2,5 Mrd. Euro in China investieren, so Gläser. Neue Modelle auf Chinas Automarkt Pischetsrieder räumte ein, dass Chinas WTO-Beitritt auch mehr Wettbewerber bringe. So will Fiat bereits von Beginn kommenden Jahres an mit der Produktion des Kleinwagens Palio starten. Auch General Motors (GM), Ford, Honda oder Toyota setzen in China zunehmend auf preiswerte Familienmodelle. Der zukünftige VW-Konzernchef machte deutlich, dass man in der Modellpolitik bisher keine freie Hand gehabt hatte. Das alte Santana-Modell so lange zu bauen, sei nicht der freie Wunsch von VW gewesen. Das habe vielmehr mit den Joint-Venture-Partnern zu tun gehabt. Vor zwei Jahren habe es nur zwei Modelle des Santana und den Audi 100 in China gegeben. Heute seien es der Audi A6 und der Passat in der Langversion, die es nur in China gebe, der Bora und von April 2002 an der Polo. "Damit haben wir eigentlich in allen Klassen, die hier relevant sind, die aktuellsten Autos", betonte der künftige VW-Chef. Beklagenswert seien in China allerdings die hohen Materialkosten. Pischetsrieder: "Wir bauen ja einen Passat hier, den es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Den können Sie aber nicht einmal in ein Nachbarland exportieren, weil er viel, viel teurer ist als wenn etwas Vergleichbares aus Europa käme." Er hoffe aber auf einen Umschwung nach dem WTO-Beitritt.

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