Die langjährigen Chefkontrolleure der VW-Dachgesellschaft Porsche SE, Wolfgang Porsche und Hans Michel Piëch, sind auf der virtuellen Hauptversammlung am Freitag in Filderstadt erneut in das Aufsichtsgremium gewählt worden. Die Wahl erfolgte einstimmig. Wolfgang Porsche wurde in der anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wieder zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und Piëch zu seinem Stellvertreter bestimmt.
Dividende von 2,56 Euro je Vorzugsaktie beschlossen
Die Aktionäre stimmten der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat ebenso einstimmig zu wie einer Dividende von 2,56 Euro je Vorzugsaktie und 2,554 Euro je Stammaktie. Insgesamt werden für das Geschäftsjahr 2021 783 Millionen Euro ausgeschüttet, nach 676 Millionen Euro im Vorjahr.
Porsche 911 Sport Classic (2023)
BildergalerieDie Porsche SE wird von den Familien Porsche und Piëch kontrolliert. Als Inhaber der Stammaktien sind nur sie auf der Hauptversammlung stimmberechtigt. Das Unternehmen hält gut 53 Prozent der VW-Stammaktien. Zwar gibt es darüber hinaus weitere Beteiligungen, das Geschäft hängt aber zum allergrößten Teil an der Entwicklung des VW-Konzerns.
Die Prognose der VW-Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding SE für das laufende Geschäftsjahr ist laut Vorstandschef Hans Dieter Pötsch mit großen Unsicherheiten behaftet. Derzeit geht das Unternehmen von einem positiven Konzernergebnis nach Steuern zwischen 4,1 Milliarden Euro und 6,1 Milliarden Euro aus. 2021 lag dieses bei rund 4,6 Milliarden Euro.
Laut Pötsch sei zum einen die Covid-19-Pandemie noch nicht überwunden. Deren Folgen spürten die Beteiligungen der Porsche SE täglich, etwa Engpässe bei Vorprodukten, Rohstoffen und Halbleitern. Zum anderen könne noch niemand wirklich in Gänze die Folgen des Kriegs gegen die Ukraine prognostizieren.