Bei Opel stehen wegen der hohen Nachfrage nach dem neuen Vectra weitere Sonderschichten an. Es werde derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt, hieß es heute. Ferner sollen die Spätschichten, die an Heiligabend und Silvester normalerweise ausfallen, vorgezogen werden. "Über beides werden wir vermutlich Mitte September abstimmen", sagte Klaus Franz, der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats. Von Sommer 2003 an sollen darüber hinaus Nachtschichten eingeführt werden, ergänzte eine Sprecherin des Unternehmens in Rüsselsheim. Weil sich der Vectra besser als geplant verkaufe, seien diese zusätzlichen Schichten notwendig. Nach Angaben einer Unternehmenssprecherin liegen dem Hersteller bereits 70.000 Bestellungen für das neue Mittelklassemodell vor. Noch in diesem Jahr könnten allein im Rüsselsheimer Opel-Werk 110.000 neue Vectras vom Band laufen. Hinzu kommen 55.000 Fahrzeuge aus dem britischen Werk Ellesmere Port. Im Jahr 2003 soll die Produktion in Rüsselsheim weiter gesteigert werden. Trotz der Erfolge mit dem Vectra sollen im Zuge des Sanierungsprogramms "Olympia" konzerninternen Gerüchten zufolge bis zum Jahresende 3.000 statt 2.500 Stellen abgebaut werden. Diese Zahlen seien Opel nicht bekannt", sagte Franz. Auch die Opel-Sprecherin wollte sich dazu nicht äußern. (dpa)
Weitere Sonderschichten bei Opel
Vectra verkauft sich besser als geplant / Dem Hersteller liegen nach eigenen Angaben bereits 70.000 Bestellungen vor