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Zeitung: Thomas Steg vor Rückkehr zu VW

28.05.2018 02:06 Uhr
Zeitung: Thomas Steg vor Rückkehr zu VW
Eine VW-Kommission konnte kein konkretes Fehlverhalten von Thomas Steg in der Affäre um Abgas-Labortests mit Affen feststellen.
© Foto: picture alliance / Silas Stein/dpa

Der Cheflobbyist war Ende Januar im Zuge der Abgastests mit Affen bei Volkswagen als Generalbevollmächtigter beurlaubt worden. Jetzt wird sein Comeback diskutiert.

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Der Volkswagen-Konzern will Cheflobbyist Thomas Steg in seine alte Funktion zurückholen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Samstag) unter Berufung auf nicht näher genannte Unternehmenskreise. Bei VW hieß es am Freitagabend auf Anfrage, es gebe noch keine Entscheidung.

Steg war Ende Januar im Zuge der Diesel-Labortests mit Affen bei Volkswagen als Generalbevollmächtigter beurlaubt worden. Der Vorstand hatte seinerzeit das entsprechende Angebot des Leiters der Konzern-Außenbeziehungen und Nachhaltigkeit angenommen. Steg war bis zur vollständigen Aufklärung der Vorgänge von seinen Aufgaben entbunden worden.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung kam eine interne Kommission zu dem Ergebnis, dass kein konkretes Fehlverhalten festgestellt werden konnte. Steg sei unverzichtbar für das Unternehmen und könne in seinen alten Job als VW-Generalbevollmächtigter zurückkehren, zitiert das Blatt aus Konzernkreisen.

Die Autoindustrie hatte Wissenschaftler eingespannt, um mit der von BMW, Daimler, VW und Bosch gegründeten Lobbyorganisation EUGT – der Europäischen Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor – Gesundheitsgefahren von Dieselabgasen zu verharmlosen. Dabei waren auch Affen mehreren Tests ausgesetzt worden. Die EUGT wurde 2017 aufgelöst.

Top-Kontakte in die Politik

Steg wurde 2012 Generalbevollmächtigter des VW-Konzerns für Außen- und Regierungsbeziehungen – der Posten ist zwischen den Prokuristen und der Vorstandsebene angesiedelt. Er sollte für VW vor allem seine guten Kontakte in die Politik nutzen. Steg war von 2002 bis 2009 stellvertretender Sprecher der Bundesregierung. (dpa)

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