Der seit vergangenem Herbst mit massiven Absatzeinbrüchen kämpfende Autobauer BMW hat zumindest einen Silberstreif am Horizont ausgemacht. "Wir sind vorsichtig optimistisch", sagte BMW-Chef Norbert Reithofer der "Süddeutschen Zeitung" (Ausgabe vom Samstag). "Im März hat sich der Rückgang verlangsamt. Das Minus beim Fahrzeugabsatz in der BMW-Group lag im März bei weniger als 20 Prozent." Derzeit entwickele sich insbesondere die Nachfrage nach kleineren Modellen wie dem BMW 1er, dem Mini und dem neuen BMW-Roadster Z4 besser als erwartet. Auf die geplante Verlängerung der Kurzarbeit im Werk Regenburg ab Mai werde daher verzichtet. Allerdings gab es auch eine Hiobsbotschaft für die Beschäftigten: Sie erhalten einem Zeitungsbericht zufolge erstmals seit mehr als 35 Jahren nicht ihre jährliche Gewinnbeteiligung. Für das Geschäftsjahr 2008 werde keine Erfolgsprämie ausgeschüttet, sagte ein Sprecher des Unternehmens dem "Münchner Merkur" (Ausgabe vom Samstag). Der Münchner Betriebsrat Hans Haumer sagte dem Blatt, dass der traditionell mit dem Juli-Gehalt überwiesene Bonus für das Vorjahr zum ersten Mal seit der Einführung im Jahr 1973 gestrichen würde. Das Brutto-Jahreseinkommen eines nach Tarif bezahlten BMW-Mitarbeiters sinke wegen des Wegfalls der Prämie im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 3.600 Euro, sagte Haumer. Statt 14,8 würden in diesem Jahr im Durchschnitt 13,7 Monatsgehälter ausgezahlt. (dpa)
Zeitung: Verhaltener Optimismus bei BMW

Nach den massiven Absatzeinbrüchen der letzten Monate sieht BMW-Chef Norbert Reithofer eine positive Entwicklung. Im März habe sich der Rückgang verlangsamt, erklärte Reithofer in einem Zeitungsinterview.
Tobias