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Zukunftstechnologie: Autobauer treiben Elektrifizierung voran

22.04.2010 11:21 Uhr
Zukunftstechnologie: Autobauer treiben Elektrifizierung voran
Deutsche Hersteller drücken beim Elektroauto aufs Tempo.
© Foto: ddp-Archiv, Michael Kappeler

BMW will sein "Megacity Vehicle" 2013 auf den Markt bringen. Ein Jahr davor soll bereits die Stromvariante des Ford Focus debütieren. Mercedes und BYD arbeiten an einer Durchführbarkeitsstudie für das geplante gemeinsame E-Auto.

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Die deutschen Hersteller BMW, Mercedes und Ford drücken beim Elektroauto aufs Tempo. BMW kündigte am Donnerstag im Vorfeld der Pekinger Automesse an, das so genannte "Megacity Vehicle" (MCV) bereits in drei Jahren auf den Markt bringen zu wollen. Bisher war die Einführung des mit Spannung erwarteten Fahrzeugs lediglich vor 2015 geplant. Das "MCV" soll bei einer neuen BMW-Untermarke vertrieben werden, erläuterte Konzernchef Norbert Reithofer am Donnerstag in Peking und versprach: "Dieses Fahrzeug wird die Automobilindustrie, wie wir sie heute kennen, in erheblichem Maße verändern."

Zu dem rein elektrisch angetriebenen Wagen gibt es bisher keine veröffentlichten Bilder. Das "MCV" soll aber über vier Sitze verfügen. Um das Gewicht des Fahrzeugs möglichst gering zu halten, plant BMW den Einsatz von Karbonfasern für Karosserieteile.

"Ich sehe hier eine große Zukunft und erwarte, dass China eine gewisse Marktführerschaft erreichen wird", sagte der Daimler-Chef für China, Ulrich Walker, am Freitag in einem Gespräch der Nachrichtenagentur dpa. Walker hob die massive staatliche Förderung der E-Mobilität in China hervor. Bis 2015 sollen schon fünf Prozent der Fahrzeuge auf chinesischen Straßen mit Elektroantrieb fahren. Angesichts des stark steigenden Autobedarfs sei China ohnehin gezwungen, alternative Antriebe zu entwickeln.

Schon in den nächsten Monaten wollten Mercedes und sein chinesischer Kooperationspartner BYD eine Durchführbarkeitsstudie für das geplante gemeinsame Elektroauto vorlegen, berichtete Walker. Der chinesische Autohersteller sei schon heute ein Weltführer in der Batterie-Technologie und könne auf viel Erfahrung aufbauen. Das gemeinsame Elektroauto soll unter einer eigenen Marke für den chinesischen Markt entwickelt werden. Das größte Problem sei bei den Elektroantrieben heute immer noch, dass die Batterien wegen der bisherigen Technologie so teuer seien, erläuterte Walker.

Batteriebetriebener Ford Focus kommt 2012

Ford will nun bis 2012 ein batteriegetriebenes Auto auf der Basis des Ford Focus in Deutschland anbieten. Gegenwärtig laufen Tests und Feldversuche, sagte der Chef der deutschen Ford-Organisation, Bernhard Mattes, am Donnerstag vor dem "Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten". Ford hatte das Modell schon einmal für das Jahr 2010 angekündigt. Das Auto werde teurer sein als ein Modell mit Benzin- oder Dieselmotor und zunächst einen Nischenmarkt bedienen. Staatliche Hilfen bei der Entwicklung und Markteinführung von Elektrofahrzeugen nannte Mattes sinnvoll, doch müsse mittelfristig ein unsubventionierter Markt das Ziel sein. (dpa/se)

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