In Österreich wurden im 1. Halbjahr 2010 wieder mehr Gebrauchtwagen zum Verkehr zugelassen. Wie die österreichische Bundesanstalt Statistik Austria am Dienstag in Wien mitteilte, ist die Zahl der Pkw-Gebrauchtzulassungen um 4,6 Prozent auf 400.942 Stück gestiegen. Dieselbetriebene Pkw (Anteil: 55,2 Prozent) haben um 4,4 Prozent zugelegt, Fahrzeuge mit Benzinantrieb (inkl. Benzin/Ethanol (E85); Anteil: 44,7%) um 4,8 Prozent.
Zuwächse waren auch am Nutzfahrzeugmarkt zu beobachten: Die Zahl der Lkw-Gebrauchtzulassungen nahm um 7,3 Prozent zu, Sattelzugfahrzeuge um 11,4 Prozent, land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen um 0,1 Prozent. Der Zweiradmarkt entwickelte sich negativ: Motor-und Leichtmotorräder (beide: -0,4 Prozent), Motorfahrräder (-2,1 Prozent).
Die Liste der österreichischen Top-Marken führt weiterhin VW mit etwas mehr als einem Fünftel an, gefolgt von Peugeot (+9,9 Prozent), BMW (inkl. Mini; +9,6 Prozent), Ford (+7,5 Prozent), Audi (+6,2 Prozent), Mazda (+5,1 Prozent), Mercedes (inkl. Smart und Maybach; +4,6 Prozent), Renault (inkl. Dacia; +2,6 Prozent) und Fiat (inkl. Abarth; +2,4 Prozent) Zuwächse. Lediglich Opel musste Verluste hinnehmen(-0,6 Prozent).
Im Monat Juni 2010 wurden 92.391 Kraftfahrzeuge gebraucht zugelassen und damit um 6,3 Prozent mehr als im Juni des Vorjahres. Im Vergleich zu Mai 2010 nahm die Zahl der Gebrauchtzulassungen um 6,2 Prozent zu. Die Zahl der Pkw-Gebrauchtzulassungen erhöhte sich gegenüber Juni 2009 um 7,1 Prozent. (sen)