Kommt Ihnen der Name "Autokette.de" irgendwie bekannt vor? Vielleicht kennen Sie die Online-Gebrauchtwagen-Börse noch durch ihr intensives Guerilla-Marketing Mitte 2012, das mit der Versendung einer Empfehlung des Portals per SMS zwar über Nacht bekannt wurde. Es rief aber auch viele negative Reaktionen hervor. Jetzt will die Fahrzeugbörse weiter wachsen und das ganz ohne weiteres Guerilla-Marketing. Das teilte das familiengeführte Unternehmen am Montag in Langenfeld mit.
Neues Jahr, neue Strategie
Die Strategie: Laut der Unternehmensmitteilung investieren die Inhaber einen siebenstelligen Betrag in die Fahrzeugbörse, um im starken Wettbewerbsumfeld zu wachsen. Die Nutzung des Portals soll für Gebrauchtwagen-Händler und Privatpersonen weiterhin kostenlos bleiben. Die Finanzierung der Website läuft laut Autokette.de vorrangig über Werbung. Autohändler können optional Werbeplätze buchen, um regional relevante Kaufanfragen zu generieren. Anhand einer Online-Marketingstrategie sind Autohäuser, Werkstätten oder sonstige Werbekunden in der Lage bei Autokette.de Zielgruppen und Standort gerichtete Werbung zu schalten, so Autokette.
"Mit unserem Werbe-Algorithmus sind wir der verlängerte Arm der Google-Suche im Autohandel und platzieren Anzeigen effektiver", sagte Tamer Ay, Geschäftsführer und Gründer von Autokette.de. "Wir wollen der Online-Kostenspirale ein Ende setzen. Unser Ziel ist die Kostenlast je Fahrzeugabwicklung merklich zu senken, damit auch kleinere Autohändler wettbewerbsfähig bleiben." Autokette.de hat nach eigenen Angaben einen Fahrzeugbestand von etwa 50.000 Gebrauchtwagen. Circa 3.000 Händler sind auf der Plattform registriert. (jko)