Der Schweizer Automarkt hat sich 2016 trotz schwieriger Rahmenbedingungen zufriedenstellend entwickelt. Das zeigt der aktuelle Marktreport von Eurotax. Demnach liegt das Jahresergebnis mit insgesamt 317.318 verkauften Neuwagen in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein marginal unter dem Vorjahr (minus 6.465; minus 2,0 Prozent). Gegenteilig schloss das Jahr im Gebrauchtwagenmarkt: Trotz einer leichten Abschwächung der Nachfrage im zweiten Halbjahr konnten bis Ende 2016 insgesamt 873.586 Besitzumschreibungen registriert werden (plus 13.747; plus 1,6 Prozent).
Das Gebrauchtwagenangebot erhöhte sich aufgrund der vielfach als Ersatz getätigten Neuwagenkäufe weiter, weshalb die durchschnittlichen Standzeiten im Vorjahresvergleich erneut anstiegen (aktuell: 99 Tage, plus 4,2 Prozent). Besonders gefragt waren Gebrauchte von Mercedes-Benz (plus 6,4 Prozent), BMW (plus 3,6 Prozent), Ford (plus 2,7 Prozent), Peugeot (plus 2,3 Prozent), Renault (plus 1,3 Prozent) und VW (plus 1,2 Prozent). Rückläufig waren hingegen die Verkäufe gebrauchter Personenwagen von Toyota (minus 1,6 Prozent), Fiat (minus 1,6 Prozent), Opel (minus 2,5 Prozent) und Audi (minus 2,7 Prozent).
Obwohl die durchschnittlichen Standzeiten im vierten Quartal um einen Tag sanken, stiegen diese im Ganzjahresvergleich um vier auf aktuell 99 Tage (plus 4,2 Prozent). Nicht nur witterungsbedingt finden SUV und Geländewagen (90 Tage, plus 2,3 Prozent) am schnellsten einen Käufer, gefolgt von Kleinwagen (95 Tage, plus 5,6 Prozent), Fahrzeugen der Unteren Mittelklasse (97 Tage, plus 3,2 Prozent), Kompakt- und Minivans (98 Tage, plus 4,3 Prozent) sowie Fahrzeugen der Mittelklasse (99 Tage, plus 4,2 Prozent). Deutlich länger warten Gebrauchtwagen der Oberen Mittelklasse (104 Tage, plus 0,0 Prozent), der Microklasse (106 Tage, plus 7,1 Prozent), Coupés (120 Tage, plus 4,4 Prozent), Cabriolets und Roadster (120 Tage, plus 0,8 Prozent) sowie Fahrzeuge der Luxusklasse (120 Tage, minus 4,0 Prozent) auf einen neuen Besitzer.
Normalisierung in 2017