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Marktbeobachtung: Abwrackprämie bedeutet kein Aus für günstige Gebrauchtwagen

14.04.2009 14:21 Uhr
Marktbeobachtung: Abwrackprämie bedeutet kein Aus für günstige Gebrauchtwagen
Einsteigerautos gibt es nach wie vor - nur hatte diese der Handel bisher kaum im Sortiment - eher der Privatmarkt.
© Foto: GW-trends

„Ein Student etwa findet immer noch ein Angebot im Markt, es kann aber sein, dass er länger suchen muss“, sagte der Geschäftsführer von EurotaxSchwacke, Michael Bergmann.

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Die große Ansturm auf die Abwrackprämie wird das Angebot an billigen Gebrauchtwagen nach Einschätzung der Schwacke-Marktbeobachter nur geringfügig einschränken. „Ein Student etwa findet immer noch ein Angebot im Markt, es kann aber sein, dass er länger suchen muss“, sagte der Geschäftsführer von EurotaxSchwacke, Michael Bergmann, der Deutschen Presse-Agentur dpa. 13 Mio. Fahrzeuge für unter 2.500 EUR erhältlich In Deutschland gebe es etwa 18 Millionen Autos im abwrackfähigen Alter von mindestens neun Jahren. Davon seien mehr als 13 Millionen weniger als 2.500 Euro wert, sagte Bergmann. Bei der Verschrottung von zwei Millionen Autos würde sich das Angebot somit rechnerisch nur um rund 15 Prozent verringern. In der Praxis sei der Effekt sogar noch geringer, weil auch viele Autos verschrottet würden, die sonst von den bisherigen Besitzern weitergefahren worden wären und somit auch nicht auf den Gebrauchtwagenmarkt gekommen wären. Steigende Preise durch das geringere Angebot im besonders preiswerten Segment erwartet Bergmann nicht: „Die Auswirkungen sind kaum zu spüren“. GW-Preise: Jahreswagen stabil, GW-Gesamtmarkt hat um 4 % nachgegeben Folgen hat die Abwrackprämie allerdings für die Preise der Jahreswagen. Sie seien wegen der verstärkten Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben, während das Preisniveau des Gesamtmarktes um etwa vier Prozent nachgegeben habe. Ohne Abwrackprämie wären hier die Preise ebenfalls um drei bis fünf Prozent gesunken, sagte Bergmann. Größte Verlierer seien dreijährige Modelle der oberen Mittelklasse, deren Preise im Schnitt um rund 14 Prozent abrutschten. Befürchtungen, dass durch die große Welle an Neuwagenkäufen in diesem Jahr die Verkaufspreise in einigen Jahren besonders niedrig sein könnten, teilt Bergmann nicht. „Wir erwarten keinen riesigen Preisverfall.“ Schließlich kämen die jetzt gekauften Autos über einen langen Zeitraum auf den Gebrauchtwagenmarkt, viele Käufer würden ihr Fahrzeuge lange nutzen wollen, und der Markt für die derzeit besonders begehrten Kleinwagen werde ohnehin immer größer. (Gespräch: Rochus Görgen, dpa)

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