Auch 2013 haben sich einer Studie zufolge immer weniger junge Leute in Deutschland für den Kauf eines neues Autos entschieden. Im Durchschnitt stieg das Alter derjenigen, die sich ein neues Fahrzeug anschafften, von 51,3 (2011) und 51,9 (2012) auf zuletzt 52,2 Jahre. Dies ist das Ergebnis einer am Sonntag veröffentlichten Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen. Dafür wertete das Institut die Pkw-Zulassungen auf Privatnutzer in Deutschland aus.
Aus Sicht der Autoren hält damit ein langjähriger Trend an: Lediglich noch 27,4 Prozent der privaten Neuwagen-Käufer waren im vorigen Jahr jünger als 45 Jahre – verglichen mit einem Anteil von 48,1 Prozent im Jahr 1995. Auf der anderen Seite stieg das mittlere Alter der Kunden stetig an: Während 1995 das Durchschnittsalter noch bei 46,1 Jahren gelegen hatte, stieg es bis 2005 auf 50,1 und nun schließlich auf 52,2 Jahre – ein neuer "Altersrekord".
Neben den hohen Anschaffungskosten sehen die CAR-Forscher im Rollenwandel des Autos vom Statussymbol zum Gebrauchsgegenstand einen Grund für die nachlassende Nachfrage der jüngeren Kundschaft. Wichtig sei zudem das geringere Interesse an einem eigenen Wagen in Großstädten – auch durch neue Carsharing-Angebote und veränderte Lebenseinstellungen. Hinzu komme die Zunahme taktischer Zulassungen der Autobranche, wobei Neuwagen schon binnen kurzer Zeit als junge Gebrauchtwagen angeboten werden. (dpa)