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Marketing: 300 Ford-Betriebe nutzen "Video Check"

26.06.2017 10:46 Uhr
Marketing: 300 Ford-Betriebe nutzen "Video Check"
Bei Ford wird der Mechaniker zum Filmemacher.
© Foto: Ford

Ein neuer Video-Service soll die Zufriedenheit der Ford-Werkstattkunden steigern – bei den deutschen Partnern stößt das Kommunikationstool auf Interesse.

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Der neue "Ford Video Check" wird von der deutschen Serviceorganisation offenbar gut angenommen. Wie der Autobauer in Köln mitteilte, bieten bereits über 300 Partnerbetriebe den Zusatzservice an. "Ford Video Check ist eine videobasierte Kommunikationsplattform, die mehr Kundenvertrauen schafft und auch die Kundenzufriedenheit mit unseren Werkstätten nachhaltig positiv beeinflusst", erklärte Jörg Pilger, Marketingchef der Ford Customer Service Division von Ford Europa. Hierzulande hat der Hersteller derzeit über rund 1.800 autorisierte Werkstätten.

Ford hatte das Tool im Frühjahr europaweit eingeführt (wir berichteten). Damit kann der zuständige Mechaniker auf Kundenwunsch den Service- und Reparaturbedarf am Fahrzeug per Webvideo dokumentieren. Parallel dazu werden die kalkulierten Kosten angezeigt. Anhand der visuellen und verbalen Informationen kann der Halter den Auftrag vergeben oder darauf verzichten. Die Dienstleistung ist für ihn kostenlos.

Technologiepartner von Ford ist das Unternehmen Citnow. (rp)

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KOMMENTARE


Mr M

26.06.2017 - 17:56 Uhr

Viele Standorte und Betriebe sind schon mit der Bedienung eines Tablets überfordert, in einen Großteil der Betriebe macht sowas keinen Sinn. Wenn man sich die Organisationen durch die Bank im ländlichen Bereich ansieht, ist das Thema ziemlich sinnfrei. Die Kunden scheuen ja schon die Direktannahme. Am Besten man schnallt jeden Serviceberater eine GoPro um die Stirn und alles wird nur noch digitalisiert. Hier sind die Hersteller deutlich zu schnell und die Kunden wollen die Digitalisierung gar nicht mitmachen bzw. können nicht Schritt halten. Man kann schon froh sein, wenn der Serviceberater bei den straffen Zeitvorgaben überhaupt alle Fragen und Probleme sowie Zusatzverkäufe erledigt. Außerdem ist es datenschutrechtlich bedenklich, wer kann garantieren, dass nicht irgendwelche Personen und andere Kennzeichen dabei gefilmt warden. Da haben sich wieder viele Manager Gedanken gemacht wie das Geschäft funktioniert und wollen dies auf biegen und brechen im Handel umsetzen. Back to the Basics.


Grüni

07.07.2017 - 13:08 Uhr

Wer sich seine Marke so richtig kaputt machen möchte,der kann das mit solchen Systemen so richtig beschleunigen.Kurzfristig kann der Umsatz steigen aber die Scheu vor der Direktannahme und vor dem Werkstattbesuch wird dadurch eher zunehmen, typisch Hersteller.


Purist

07.07.2017 - 14:29 Uhr

Wann verstehen Manager eigentlich, dass Industrie 4.0 und Digitalisierung Prozesse BEschleunigen und verschlanken, statt ENTschleunigen und komplexer machen sollen. Seit 2-3 Jahren verrennen sich die Hersteller in Zukunftsfantasien , die absolut unnötig sind. Ein iPad macht nicht hip und trendy oder suggeriert dem Kunden Expertise und Innovation.Einfach mal weg vom Schreibtisch und 4 Wochen !selbst! beim Partner im Service hospitieren und echte Lücken erkennen. Hat mir auch geholfen. Die Dialoge am runden Tisch mit Vertretern der Händler (i.d.R. GF und BL) sind nicht zielführend, da dort vor lauter Ehrfurcht weder widersprochen, noch korrigiert wird.Gute Auftragssysteme, unkomplizierte Webanwendungen und schnelle Datenübertragung reichen. Da bleibt sogar Zeit für einen Kaffee, wenn ich morgens meinen Dienstwagen zur Inspektion bringe und schnell los muss. Der Privatkunde kommt doch kaum noch zum check mit seiner nackten, ballonfinanzierten Möhre. Und wenn hat er auch keine Zeit für solche "Spirenzkes".


R.M.

10.07.2017 - 08:46 Uhr

@alle Negativ-Denker: Ihr habt es doch selber vergeigt. Direktannahme ist das was der Kunde will aber die meisten Betriebe nicht gebacken bekommen. Also muss der Hersteller Anreize bspw. neue Wege finden, um den Prozess transparenter zu machen. Und da die Kunden meistens keine Zeit haben weil Sie den Mehrwert einer Direktannahme gar nicht erklärt bekommen, kann sich der Kunde daheim anschauen, was defekt ist. Aber ich erlebe es in dieser Branche tagtäglich, dass neuem dermaßen pessimistisch entgegen gesehen wird, dass Fortschritt ein Fremdwort ist. Ist wie mit dem Kampf Verkauf gegen Werkstatt. Da wird in alten Riten rumgestochert bis das Neue nicht mehr attraktiv ist.


Andreas

15.03.2019 - 21:33 Uhr

Derzeitige Ford -Video-Check ist Datenschutzverletzung. Der Kunde muß schriftlich Video-Aufnahme an seinem Fahrzeug genehmigen. Zeitraum der Videospeicherung absprechen. In der Videoaufzeichnung werden Personen, Namen, Kennzeichen aufgenommen. Daher fehlt Datenschutzvertrag im Bezug an Handeln mit Videos.


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