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Nachrüster Baumot: Diesel-Umbauten könnten 2019 beginnen

04.10.2018 10:54 Uhr
Nachrüster Baumot: Diesel-Umbauten könnten 2019 beginnen
Nachrüstung eines VW Passat mit einem SCR-System von Baumot
© Foto: Baumot Group

Vom Nachrüstspezialisten Baumot liegen bereits Genehmigungsverfahren beim KBA. Firmenchef Hausser erwartet vom Diesel-Paket der Regierung einen "deutlichen Umsatzschub".

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Mögliche technische Nachrüstungen bei Dieselfahrzeugen könnten aus Sicht des Zulieferers Baumot im kommenden Jahr beginnen. Baumot-Chef Marcus Hausser sagte der Deutschen Presse-Agentur, es lägen Genehmigungsverfahren von Baumot beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). "Das Paket der Bundesregierung kann einen Schub auslösen bei Hardware-Nachrüstungen." Vo den vorgestellten Maßnahmen erwarte er für die nächsten Jahre einen "deutlichen Umsatzschub" für Baumot.

Die große Koalition hatte sich auf ein Paket geeinigt, um Diesel-Fahrverbote in Städten mit einer hohen Schadstoff-Belastung zu verhindern. Es sieht Anreize zum Kauf neuer Wagen vor. Für umstrittene Motor-Nachrüstungen bei älteren Autos fehlen noch grundlegende Zusagen der Autobauer. Von den Programmen sollen vorerst Besitzer von bis zu 1,4 Millionen Diesel-Pkw profitieren.

"Die getroffene Einigung sorgt endlich für Sicherheit und ermöglicht es Dieselfahrern neben der Umtauschaktion auch eine effektive Nachrüstlösung zu wählen", so Hausser. Baumot bietet Systeme  zur Abgasnachbehandlung – "für die allermeisten Diesel-Fahrzeuge", wie der Firmenchef betonte. Bei den Hardware-Nachrüstungen geht es um den Einbau sogenannter SCR-Katalysatoren bei älteren Dieselfahrzeugen, um den Schadstoff-Ausstoß zu senken.

Baumot habe kein Problem damit, die Gewährleistung zu übernehmen. "Damit haben wir eine langjährige Erfahrung. Es sind viele Nebelkerzen gezündet worden", sagte Hausser mit Blick auf Berichte, die Nachrüster wollten keine Gewährleistung übernehmen. Baumot rechne mit Umbaukosten von im Schnitt 1.500 bis 2.000 Euro pro Wagen: "Für viele Kunden ist es attraktiver, nachzurüsten, als sich trotz Prämien einen neuen Wagen zu kaufen." (dpa/rp)

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KOMMENTARE


Gerdholk

04.10.2018 - 20:00 Uhr

Das sind nur halbe Sachen,die Politik hatte vorher mehr gefordert.die Politik schützt die kriminell Auto Industrie in Merkels mauschelbude hätte da niemals verabredet werden dürfen,sondern im Deutschen Bundestag.


ek

05.10.2018 - 01:11 Uhr

8 Jahre sind jetzt ins Land gezogen, die Erfüllungsgehilfen der Autoindustrie verhinderten seitdem - im Gleichschritt mit den Automächten - eine Weiterentwicklung a ) der Grenzwerte b) von sauberen Autos = c) Verhindern von sauberer Luft.Noch'n Beispiel: 1990 verkündete ziemlich großmäulig ein bekannter Konzern, dass innert zwanzig Jahren das Drei-Liter-Auto serienmäßig vom Band läuft - was ist rausgekommen? Der LUPO!!! Im Dritten Reich "fürs Volk" 'gebaut' , für eine Anzahlung von 990 RM ein Produkt erwerben, was nie auf den Markt kam - aus bekannten Gründen.Und heute? Kunden wieder reingelegt, Diesel war nur scheinbar sauber! Alles klar?Wer hat die Grenzwerte in der EU festlegen lassen? Dreimal darf man raten!


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