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Porsche im Sturzflug: Ergebnis bricht um 91 Prozent ein

25.07.2025 15:29 Uhr | Lesezeit: 3 min
Porsche Studio Baden-Baden
Porsche tut sich vor allem in China schwer. Auch hohe Umbaukosten und die US-Einfuhrzölle belasten das Geschäft.
© Foto: Porsche

Absatzminus in China, Zölle in den USA, stockende E-Offensive: Porsche hat gleich mehrere Probleme. Das spiegelt sich nun auch in den Zahlen wider. Unterm Strich stehen nur noch 154 Millionen Euro.

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Der operative Gewinn des Sportwagenbauers Porsche ist im zweiten Quartal in den Keller gerauscht. Die Zuffenhausener verdienten im Autogeschäft - also ohne Finanzdienstleistungen gerechnet - nur noch 154 Millionen Euro nach rund 1,7 Milliarden ein Jahr zuvor. Das ist ein Minus von knapp 91 Prozent. Der Umsatz der Marke sank um rund 12,9 Prozent auf gut 8,3 Milliarden Euro. Das geht aus den Halbjahreszahlen des Volkswagen-Konzerns hervor, zu dem Porsche mehrheitlich gehört. 

Zum Vergleich: Die VW-Kernmarke hat von April bis Juni einen operativen Gewinn von 991 Millionen Euro eingefahren - fast sechsmal so viel wie im sehr schwachen Vorjahreszeitraum. Damit hängte sie die einstigen Gewinngiganten im Konzern im Tagesgeschäft deutlich ab. Ihr Ergebnis fiel höher aus als das von Porsche und Audi zusammen. Die Schwaben haben in den vergangenen Jahren maßgeblich zur finanziellen Stabilität des Konzerns beigetragen - und bei einem vergleichsweise geringen Absatz einen großen Anteil des Gewinns in die Kassen von Volkswagen gespült.

Probleme: China, USA und E-Mobilität

Porsche tut sich vor allem in China schwer. Zuletzt hatte das Management um Vorstandschef Oliver Blume ein Absatzminus vermeldet - insbesondere in der Volksrepublik brachen die Verkäufe ein. Auch hohe Umbaukosten und die US-Einfuhrzölle belasten das Geschäft. Mit dem schleppenden Wandel zur E-Mobilität sind außerdem erhebliche Investitionen verbunden. 

Daher ist Sparen angesagt: Die Strukturen sollen schrumpfen, bis 2029 will die Porsche-Führung rund 1.900 Stellen in der Region Stuttgart streichen. Und ein weiteres Sparprogramm ist schon in Arbeit. Blume hatte die Belegschaft in der vergangenen Woche in einem Brief auf weitere Einschnitte vorbereitet.

Die genauen Gründe für das schlechte Abschneiden im zweiten Quartal waren zunächst unklar. Ein Porsche-Sprecher wollte die Zahlen nicht kommentieren. Die VW-Tochter präsentiert ihre ausführlichen Geschäftszahlen - darunter das Ergebnis nach Steuern - am Mittwoch, den 30. Juli 2025.

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