-- Anzeige --

Fiat-Pläne: Beck sorgt sich um Opel-Werk Kaiserslautern

08.05.2009 15:54 Uhr
Fiat-Pläne: Beck sorgt sich um Opel-Werk Kaiserslautern
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck macht sich "größte Sorgen" um den Opel-Standort Kaiserslautern.
© Foto: ddp

Nach einem Gespräch mit Fiat-Chef Sergio Marchionne glaubt der rheinland-pfälzische Ministerpräsident kaum noch daran, dass der Komponenten-Standort von Sparmaßnahmen verschont bleibt.

-- Anzeige --

Nach dem Gespräch mit Fiat-Chef Sergio Marchionne macht sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) "größte Sorgen" um den Opel-Standort Kaiserslautern. Er habe nun "mehr Zweifel als vorher", sagte Beck am Freitag in Mainz. Die Fragezeichen bezögen sich auf die Standorte, die Sicherheit und die Zahl der Arbeitsplätze sowie die Tragfähigkeit des Konzepts. Er und der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) hätten ein "Kurzprotokoll" diktiert und an andere Opel-Länder sowie an Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) weitergeleitet, sagte Beck. Teil des Fiat-Konzepts sei es, die Motorenproduktion aus Effizienzgründen an einem Standort zu konzentrieren. "Das würde heißen: Aus für den Powertrain", sagte Beck. In Kaiserslautern gibt es ein Komponentenwerk mit etwa 2.300 Beschäftigten und eine Motorenfertigung ("Powertrain") mit noch einmal rund 1.100 Mitarbeitern. Seine Landesregierung halte an den vier deutschen Opel-Standorten fest. In Kaiserslautern trifft das Sparkonzept von Fiat wie erwartet auf Widerstand. "Wir machen das nicht mit", sagte der Kaiserslauterer Betriebsratschef Alfred Klingel am Freitag. Unter diesen Voraussetzungen stünden die geplanten Beiträge der Beschäftigten für eine Zukunft von Opel auf der Kippe. "Warum sollten wir unsere eigene Beerdigung selbst bezahlen?" Er habe mit den Fiat-Plänen große Probleme, sagte Klingel. Marchionne sieht Verhandlungsmarathon Marchionne hatte zuvor gesagt, zur Zukunft des Opel-Standorts Kaiserslautern gebe es "noch viel zu verhandeln". Bei den Opel-Plänen sei alles im Fluss. "Die ideale Lösung wäre ein Abschluss bis Ende des Monats. Wir hoffen, vor Ablauf der von (US-Präsident Barack) Obama gesetzten Frist in der Lage zu sein, eine Lösung zu finden." Der amerikanische Opel-Mutterkonzern General Motors muss bis Ende des Monats ein realistisches Sanierungskonzept präsentieren, sonst droht die Insolvenz. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.