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Umwelthilfe: Stickoxide-Grenzwerte in viel mehr Städten zu hoch

12.12.2017 14:09 Uhr
Umwelthilfe: Stickoxide-Grenzwerte in viel mehr Städten zu hoch
Die Deutsche Umwelthilfe glaubt dass die Stickoxid-Abgase in viel mehr Städten zu hoch sind als offiziell vermeldet.
© Foto: picture alliance / Franziska Kraufmann/dpa

Die Deutsche Umwelthilfe geht davon aus, dass die Grenzwerte für den Ausstoß der Stickoxid-Abgase von Dieselfahrzeugen in mehr Städten überschritten werden als offiziell angegeben.

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Die Grenzwerte für den Ausstoß der Stickoxide-Abgase von Dieselfahrzeugen werden aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe in viel mehr Städten überschritten als offiziell angegeben. "Wir gehen davon aus, dass statt in 90 Städten in 300 bis 400 Orten die Grenzwerte überschritten werden", sagte der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch, am Dienstag in Berlin. Er bezog sich auf Daten nicht-öffentlicher Messungen. Das offizielle Netz an Messstationen in Deutschland sei nicht verdichtet genug.

Nach Daten des Bundesumweltministeriums liegt die Schadstoffbelastung in rund 90 deutschen Städten über den zulässigen Grenzwerten. Im kommenden Jahr drohen gerichtlich erzwungene Fahrverbote für ältere Dieselautos in Städten. Am 22. Februar wird eine Grundsatzentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig erwartet.

Resch bekräftigte seine Forderung, dass "schmutzige Diesel" von der Straße müssten. Der Bundesregierung warf er "Versagen" vor: "Die Behörden werden nur aktiv, wenn sie unter Druck gesetzt werden." Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte eine Vielzahl von Klagen vor Gerichten eingereicht, damit Luftreinhaltepläne eingehalten werden. In der Autobranche wird sie als "Abmahnverein" kritisiert.

Der DUH-Geschäftsführer begrüßte Aussagen von VW-Chef Matthias Müller, der sich für die Einführung einer blauen Plakette für besonders emissionsarme Autos in Städten ausgesprochen hatte. Dies sei eine "Blamage" für die Bundesregierung. Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) hatte irritiert auf die Äußerungen Müllers reagiert: "Dass die Automobilindustrie Fahrverbote fordert, verwundert sehr." Die blaue Plakette bedeute "nichts anderes als die kalte Enteignung von Millionen von Diesel-Besitzern". (dpa)

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KOMMENTARE


N. Kuhnlein

12.12.2017 - 18:46 Uhr

Erstaunlich, welch breiten Raum diesem Abmahnverein (263 Mitglieder) in den Medien immer wieder gegeben werden. Ist es die Lust auf Sensation oder ist es die Profilneurose die die Macher dieses Vereins antreibt? Natürlich springen dann sogenannte Experten wie Dr. D auch auf diesen Zug auf. Dass am Arbeitsplatz 24x so hohe Stickoxidkonzentrstionen zulässig sind wie auf der Straße bringt die Verantwortlichen nicht zum nachdenken. Der Verein denkt in diesem Artikel, er glaubt, er nimmt an! Wie wärs denn mal mit Fakten? Nach der Statistik des Bundesumweltamtes hat sich z.B. allein die Stickstoffemission von 1990-2014 von Index 100 auf 40 verringert. Eigentlich ein Erfolg. Aber gute Nachrichten eignen sich nicht zur Sensation und befriedigt den Profilneurotiker nicht. Also lasst uns Volksvermögen in großem Stil vernichten. Was soll’s? Auf geht‘s!


Karl Löscher

13.12.2017 - 16:03 Uhr

https://www.eike-klima-energie.eu/2017/12/12/falscher-stickoxid-alarm-des-oer-senders-rbb-soll-dieselverbot-beschleunigen/


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