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Verkehrssünder: Bundesrat bremst neues Punktesystem aus

07.06.2013 13:00 Uhr
Die geplante Reform der Flensburger Verkehrssünderdatei ist aufgeschoben.
© Foto: dma-design/Fotolia

Eines der Prestigeprojekte von Bundesverkehrsminister Ramsauer ist gestoppt: Die Generalüberholung des Punktekatalogs für Verkehrsverstöße findet im Bundesrat keine Zustimmung.

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Die geplante Reform der Flensburger Verkehrssünderdatei ist aufgeschoben. Der Bundesrat legte sich quer und rief am Freitag den Vermittlungsausschuss an. Damit liegt die Neuregelung vorerst auf Eis. Ob es noch vor der Bundestagswahl zu einem Kompromiss zwischen Bund und Ländern kommt, ist offen. Rot-grün regierte Länder dringen auf Korrekturen.

Ziel des von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) forcierten und vom Bundestag beschlossenen Gesetzes war es, den Punktekatalog einfacher und gerechter zu machen. Anstelle der bisherigen Skala von eins bis sieben Punkten sollte es je nach Schwere des Vergehens nur noch einen, zwei oder drei Punkte geben. Daneben war die Möglichkeit vorgesehen, Punkte auch in Zukunft mit freiwilligen Schulungen abbauen zu können.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Jan Mücke, warb Vergeblich um Zustimmung der Länderkammer. Das Gesetz dürfe nicht dem nahen Ende der Legislaturperiode zum Opfer fallen. "Der Punktekatalog wird entrümpelt und auf das reduziert, was der eigentlichen Verkehrssicherheit dient", sagte er. Das Ministerium habe die Vorschläge der Länder weitgehend umgesetzt.

Die Kritiker aus den rot-grün regierten Ländern dagegen monieren, dass nur noch sicherheitsrelevante Delikte in der Flensburger Datei gespeichert werden sollen. Beibehalten werden sollten vielmehr auch "bislang punktebewehrte Tatbestände, die allgemein der Einhaltung der Rechtsordnung im Straßenverkehr dienen". Dies gelte etwa für das Einfahren in eine Umweltzone ohne vorgeschriebene Plakette. (dpa)

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

09.06.2013 - 02:14 Uhr

Verkehrskontrollen dienen der Sicherheit, aber laßt endlich die schlimmeA B Z O C K E R E I mit Geschwindigkeitsfallen wo keine Notwendigkeitbesteht. Viele Führerschein abhängige Menschen fallen der Arbeitslosig-keit anheim, wo staatliches Abkassieren seine Ursache hat. Darüber sollder CSU - Minister nachdenken und nicht über eine überflüssige Reformin Flensburg, reiner Aktionismus, dabei merkt der Ramsauer gar nicht,das er total daneben liegt, wie auch an anderen Beispielen erkennbar.Mit solch einem U N F U G kann man keine Wahlen gewinnen. Auch beider Maut liegen diese Herren daneben, aber die lesen ja keine Leser-briefe und ignorieren einfach auch einen ADAC mit 18.7 Mio. Mitglieder.Wie dümmlich ignorant muss man denn da sein ? FJS würde die alle in dieWüste schicken, der hatte noch ein Gespür für Wählerwillen.


Michael Kühn

10.06.2013 - 14:39 Uhr

Hallo Herr Hölzel, "FJS" - Jungs wie diese sind leider Geschichte. Genau wie vielen Managern bei den Herstellern das Benzin/Diesel in den Adern fehlt, so haben wir in der Politik auch fast nur noch "Status-Denker", denen ihre eigentliche Aufgabenstellung generell "wurscht" ist...- und vollkommen richtig bemerkt von Ihnen; "Ramsauer´s Punktekatalog himmelt Arbeitsplätze; nur das scheint ihm nicht bewußt zu sein..."FJS, Helmut Schmidt, Karl Schiller, Genscher usw. hatten noch (in meinen Augen) das "Politiker-Gen" intus...


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