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Wahlkampf: Niedersachsen kritisiert Bayerns VW-Klage

18.08.2016 09:09 Uhr
Peter Jürgen Schneider
Peter-Jürgen Schneider
© Foto: Nigel Treblin/Niedersaechsische Landesregierung, Regine Rabanus, MF

Bayern hatte Anfang des Monats angekündigt, Volkswagen wegen der Folgen des Diesel-Skandals auf Schadenersatz zu verklagen. Das Land Niedersachsen lehnt eine Klage ab.

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Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD) hält Bayerns Ankündigung gegen VW zu klagen für ein Wahlkampfmanöver seines bayerischen Amtskollegen Markus Söder (CSU). "Herrn Söder ist der Kampf um die Nachfolge von Ministerpräsident Seehofer offensichtlich wichtiger als die Arbeitsplätze bei Audi", sagte er in einem Interview der "Braunschweiger Zeitung" (Mittwoch) mit Blick auf die VW-Konzerntochter Audi.

Bayern hatte Anfang des Monats angekündigt, Volkswagen wegen der Folgen des Diesel-Skandals auf Schadenersatz zu verklagen. Dabei geht es um Aktienkurs-Verluste, die dem bayerischen Pensionsfonds entstanden sind. Das Land Niedersachsen lehnt eine Klage ab. Wie berichtet sieht auch ein externes Gutachten für das Land, das auch VW-Großaktionär ist, keine Schadenersatzansprüche gegen den Autobauer.

Hintergrund der bayerischen Klage sind massive Wertverluste der VW-Aktien, nachdem der Skandal im September 2015 bekannt wurde. Wie andere klagende VW-Anleger geht Bayern davon aus, dass VW zu spät über die Risiken des Abgas-Betrugs informiert hat. Volkswagen hat bislang alle Anlegerklagen als unbegründet zurückgewiesen. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

18.08.2016 - 11:01 Uhr

generell kann ich Bayern´s Klage nur belächeln. Wenn ich aber von Bayern eine GARANTIE erhalten würde, für eine Aktienentwicklung/Wertsteigerung, würde ich auch gerne nach Bayern umziehen ... - Mit einem lachendem Grüßle MK


M.T.

18.08.2016 - 20:35 Uhr

Richtig so, wer sich nicht an die Regeln hält muss die Konsequenzen tragen/zahlen, auch wenn es sich für die Politik um die heilige Kuh handelt. Die Politik ist sowieso zu milde was Dieselgate betrifft. Auf Kosten der Umwelt und der Gesundheit ist anscheinend alles erlaubt. Betrug an 11 Millionen Kunden ist kein Kavaliersdelikt genauso wenig wie den Pflichten für Aktiengesellschaften nachzukommen. Es ist ja nicht das Geld von Söder, sondern das der Anleger und somit macht der Minister alles richtig.


JD

19.08.2016 - 10:22 Uhr

Womit die Poliker zu milde sind, sind die Steuermodelle internationaler Konzerne (besonders US & Internet). Auch da geht es nicht um Ihr Geld. Wo bleibt das die Aktion, die Klage? Aber Söder ist ein geringer Verlust für Bayern wichtiger als ein GROSSER Verlust für Niedersachsen und eine tolle Vorlage für Hedgefonds. Super Entwicklung übrigens - an der Börse investieren (teils spekulieren), wenn's gut geht kassieren, anderenfalls einfach klagen. Noch ist kein Aktienvergehen von VW amtlich im Gegensatz zu anderen Verstößen.


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