Die Prämie muss auch zukünftig in der bisherigen Höhe von 2.500 Euro erhalten bleiben, fordert Gebrauchtwagen-Experte Friedrich Arbeiter. Nur dann seien weiterhin positive Effekte möglich. "Wenn die Prämie gestutzt wird, muss man klar davon ausgehen, dass es zwar zunächst noch einen – kleineren – Run gibt bis Ende Mai, dann aber die Ruhe nach dem Sturm eintreten würde. Denn 1.000 Euro reißen keinen mehr vom Hocker", sagte der Fachmann gegenüber AUTOHAUS Online. "Wenn die Prämie mit 2.500 Euro aber bis Jahresende zugesichert wird, werden wir möglicherweise an die zwei Millionen verkaufte Autos herankommen, vielleicht sogar darüber". Da jeden Monat bis zu 240.000 weitere Autos neun Jahre alt würden, erschöpfe sich das Potenzial auch keineswegs. Für die Zeit nach der Abwrackprämie erwartet Friedrich Arbeiter ein tiefes Loch. Problematisch sei vor allem, dass im Neuwagen-Geschäft mit starken Veränderungen gerechnet werden müsse, von denen besonders die Oberklasse betroffen sei. Bei höherwertigen Gebrauchtwagen rechnet der Fachmann mit einem weiterem Preisverfall. Und auch das Problem der Buy Backs bleibe bestehen. "Aber ich bin optimistisch, dass die Konjunktur doch wieder früher anspringt als erwartet", erklärte Friedrich Arbeiter. "Man denke nur an die neuesten Meldungen aus China und an die gefallenen Rohstoffpreise." Um den Anschluss an die möglicherweise wieder anspringende Konjunktur zu finden, sei die Beibehaltung der Prämie in der bisherigen Höhe bis Jahresende unverzichtbar. Der Gebrauchtwagen-Experte Friedrich Arbeiter hatte als Erster einen sicheren Erfolg der Abwrackprämie prognostiziert und einen frühzeitig ausgeschöpften Fördertopf vorhergesagt (wir berichteten). (se)
Experte: "Prämienhöhe muss erhalten bleiben"
GW-Experte Friedrich Arbeiter erwartet ein Ende der positiven Effekte, sollte die Umweltprämie gestutzt werden. Bleibt die Prämienhöhe bei 2.500 Euro, seien zwei Millionen verkaufte Fahrzeuge bis Ende des Jahres möglich.
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