Seit ihrer Gründung 1990 hat die Fahrzeug-Sicherheitsprüfung GmbH & Co KG (FSP) ihr Geschäft erfolgreich deutschlandweit ausgebaut. Das Jubiläumsjahr hat man am Stammsitz Geltow gemeinsam mit dem bewährten Partner und Hauptgesellschafter TÜV Rheinland dazu genutzt, die Unternehmensgruppe zu modernisieren und fit für die Herausforderungen des Marktes zu machen.
Auch wenn die FSP mit drei Jahrzehnten Firmengeschichte noch zu den "jungen" Überwachungs- und Sachverständigenorganisationen gehört, mangelt es der Unternehmensgruppe mit Sitz in Geltow bei Potsdam nicht an Selbstbewusstsein. Dass man dieses zu Recht in den Markt trägt, beweist ein Blick auf die Zahlen: Seit Gründung befindet sich die FSP permanent auf Wachstumskurs und hat sich auch durch den Ausbruch der Corona-Pandemie nicht aus dem Tritt bringen lassen: Für das Jubiläumsjahr 2020 peilt man die Umsatzmarke von 100 Millionen an und hat zudem eine gründliche Neustrukturierung angestoßen.
Unterstützung von Anfang an
Ausruhen will man sich auf den bisherigen Erfolgen also nicht. Unter Federführung des seit rund einem Jahr aktiven neuen Geschäftsführers und Franchiseexperten Andreas Berents wurde die Modernisierung und Transformation der Unternehmensgruppe zusammen mit dem FSP-erfahrenen GF-Kollegen Dipl.-Ing. Ralf Strunk zielgerichtet vorangetrieben. Denn obwohl mit 80 Prozent die klare Mehrheit der FSP-Partner laut einer Zufriedenheitsabfrage des externen Instituts igenda positive Noten für die Zusammenarbeit mit der Zentrale vergibt, hat man auch Verbesserungspotenzial erkannt.
"Auf Basis der Ergebnisse haben wir ein Transformationskonzept erstellt, um unsere Unterstützung als Systemgeber weiter zu optimieren. Dazu gehören in einem ersten Schritt unter anderem ein attraktiveres und eindeutigeres Leistungs- und Konditionsmodell, eine verbesserte Kommunikation und klar definierte Ansprechpartner für alle wichtigen Aufgabenbereiche", fasst Geschäftsführer Andreas Berents zusammen. Für 2021 und 2022 hat man sich einen Ausbau der Systemleistungen mi Fokus auf die Partnerunterstützung auf die Fahnen geschrieben, um die Erfolgschancen der FSP-Sachverständigen und -Prüfingenieure in einem umkämpften Markt weiter zu steigern.
Leistung wird belohnt
Aufbauen kann man dabei auf bestehenden Stärken der FSP. Die unternehmerische Entwicklung der Partner wird von Anfang an gezielt gefördert. Den Markteintritt junger Kfz-Sachverständiger und Prüfingenieure begleitet die Zentrale intensiv: die komplette Ausstattung wird ebenso finanziert wie die notwendigen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. So können Berufsstarter, aber auch Quereinsteiger ohne großes Eigenkapital bei der FSP eine Karriere aufbauen und sich auf konsequente Unterstützung verlassen.
"Ein faires Miteinander ist uns wichtig. Wir sehen in der Gewinnung neuer und Entwicklung bestehender Systempartner die wichtigste Aufgabe der FSP-Zentrale für den gemeinsamen Erfolg. Deswegen nehmen wir nicht nur unsere vorvertragliche Aufklärungspflicht sehr ernst. Von der Standortsuche über die Erstausstattung, Coaching und Personalentwicklung bis hin zur Investitionsberatung und Nachfolgeregelung sind wir gemeinsam aktiv“, betont Mitja Bartsch, Head of Business Development und Mitglied des neuen Managementteams. Damit sich persönliches Engagement wieder mehr lohnt, hat man sich für ein leistungsorientiertes Konditionsmodell entschieden, das 2021 ausgerollt wird: Statt sich am aktuellen Status des Partners – etwa Größe des Büros oder Anzahl der Angestellten – zu orientieren, werden alle Umsätze kumuliert: je erfolgreicher ein Büro seinen Markt bearbeitet, umso günstiger gestaltet sich sein Konditionsverhältnis.
Zentralisierung, wo sinnvoll
Damit dies funktioniert, entlastet die FSP-Zentrale bei vielen Tätigkeiten und unterstützt die SV-Büros und Prüfstellen bei der Kundengewinnung: „Ein Systemgeber erfülllt seine Aufgabe vor allem dann, wenn er standardisierbare Abläufe zentralisiert und die individuellen Stärken seiner Partner hervorhebt. Für die Organisation der IT oder kaufmännische Prozesse wie Rechnungsstellung oder Mahnwesen bekommt der Kfz-Sachverständige kein Honorar. Diese Aufgaben übernehmen wir ebenso wie die Unterstützung bei der Außendarstellung oder der Verbesserung der eigenen Präsenz in Suchmaschinen und regionalen Portalen. Zudem profitieren unsere Partner vom stringenten Qualitätsmanagement des Systems“, beschreibt Bartsch die Vorteile.
Echte Experten
Interessant sind für die FSP besonders Kombipartnerschaften, die beide Aufgabenbereiche abdecken: „Wer in Reparaturbetrieben im Umland Haupt- und Abgasuntersuchungen durchführt, sollte diese Chance auch für Zusatzgeschäft in Sachen Schadengutachten und Fahrzeugbewertungen nutzen und bestehende Partnerschaften ausbauen. Unsere Kfz-Sachverständigen und Prüfingenieure decken die komplette Leistungsbandbreite in Top-Qualität ab.Teil unserer Organisation sind zudem echte Spezialisten in lukrativen Nischen wie Sonder- und Einsatzfahrzeugen, Booten oder Oldtimern. Diese geben ihr Wissen an Kollegen weiter, wovon wiederum die gesamte Organisation profitiert“, unterstreicht Mitja Bartsch die umfangreiche Expertise der FSP.
Aus- und Weiterbildung forcieren
Um dieses Expertenwissen zu pflegen, wird auch dem Schulungsbereich künftig eine noch wichtigere Rolle zukommen. Koordiniert von Nicole Acksteiner, der neuen Leiterin Aus- und Weiterbildung, möchte man künftig Lehrgänge und Seminare bewusst nicht nur FSP-Sachverständigen und Prüfingenieuren anbieten. Ob im brandneuen Schulungszentrum am FSP-Standort in Geltow bei Potsdam, in den Landesbüros oder gemeinsam mit der TÜV Rheinland Akademie: In Sachen Expertenwissen ist die Unternehmensgruppe deutschlandweit aktiv und damit nahe an ihren Partnern und am Markt. „Die FSP ist zu Recht stolz auf ihre traditionell hochwertige Ausbildung für Prüfingenieure und Kfz-Sachverständige. Über diese solide Basis gemäß der aktuellen gesetzlichen Vorgaben hinaus bieten wir zahlreiche Möglichkeiten zur Diversifikation, so dass die FSP-Partner immer auf der Höhe der Fahrzeugtechnik sind und fit für die Anforderungen unseres schnelllebigen Marktes. Verschiedene Sachkundenachweise, wie Hochvolt-Schulungen, sind zudem für Werkstätten und Kfz-Sachverständige aus der Region interessant. Von dieser bewussten Öffnung versprechen wir uns eine optimale Auslastung der Schulungskapazitäten und neue Kontakte in die Branche“, erläutert Nicole Acksteiner.
Das neue-Managementteam
Um die Unternehmensgruppe erfolgreich in die Zukunft zu führen, hat man eine neue operative Managementstruktur installiert, die die FSP-Partner und ihre Entwicklung in den Fokus rückt. Die sechsköpfige Führungsmannschaft soll zusammen mit dem gesamten Mitarbeiterteam die Marktfähigkeit, Skalierbarkeit und Zukunftsorientierung deutschlandweit koordinieren und optimieren. Die Kernaufgaben der neuen Führung fasst das FSP-Leitbild wie folgt zusammen: Selbständige Partner in die Lage zu versetzen, standardisierte Produkte und Dienstleistungen wertschöpfend zu vermarkten, um gemeinsam mit dem TÜV Rheinland profitabel zu wachsen. Mit diesem Ziel sollen wirtschaftliche Ressourcen verwaltet, funktionierende Prozesse etabliert und das Wissen und Können der einzelnen Mitarbeiter optimal eingesetzt werden.
Orientiert hat man sich dabei an einer Methodik aus dem Prozess- und Qualitätsmanagement – der sogenannten Prozesslandkarte. Diese teilt die Abläufe im Unternehmen in drei Prozess-Ebenen ein: Management und Führung, Leistung und Kernaufgaben sowie Support. Auf der obersten Ebene werden Strategien und Systeme entwickelt, die die FSP als Unternehmen und ihre Partner wirtschaftlich erfolgreich arbeiten lassen. Ebene 2, die wichtigste für die Wertschöpfungskette, beschäftigt sich mit der Gewinnung, Entwicklung, Betreuung und Bindung geeigneter Kfz-Sachverständiger und Prüfingenieure – sie steht bei der Transformation der FSP im Mittelpunkt. Ebene 3 beschreibt alle Prozesse, die zur Unterstützung der FSP-Partner aus der Zentrale notwendig sind, unter anderem Marketing, Personalmanagement, Finanzen, IT oder Vertriebsaufgaben. (kt)