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ADAC-Härtetest: E-Auto hält Minusgraden auch in stundenlangen Staus Stand

15.02.2021 08:59 Uhr
ADAC-Härtetest: E-Auto hält Minusgraden auch in stundenlangen Staus Stand
Steht man mit einem E-Auto im stundenlangen Winter-Stau, lässt sich die noch zur Verfügung stehende Batterie-Ladekapazität gut über die Anzeigeinstrumente verfolgen.
© Foto: ADAC

Solange man mit einer "ziemlich vollen" Batterie mit seinem Elektroauto in einen mehrere Stunden andauernden Stau gerät, ist das laut einer aktuellen ADAC-Untersuchung kein Problem. Die Akkus halten demnach länger, als viele Skeptiker zuletzt befürchteten.

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Elektroautos können auch bei Minusgraden mehrere Stunden im Stau durchhalten, ohne dass die Batterie schlapp macht. Auch zusätzliche Verbraucher wie Heizung, Sitzheizung und Radio können weitgehend bedenkenlos genutzt werden. Die Sorge, Elektroautos könnten ähnlich wie das Handy oder die Kamera den winterlichen Verhältnissen nicht standhalten, sei unbegründet.

Der ADAC hatte für seine Untersuchung zwei Fahrzeuge einem Härtetest unterzogen und die Batterieleistung unter Extrembedingungen getestet: Ein Renault ZOE Z.E. 50 und ein VW e-up! wurden in der Nacht zum Freitag (12. Februar) bei strengem Frost von -9 bis -14 °C für 12 Stunden auf ihre Widerstandsfähigkeit geprüft. Dabei wurden der Innenraum auf 22 Grad Celsius beheizt, die Sitzheizung aktiviert und das Standlicht eingeschaltet.

Vorsicht geboten bei teilentladenen Akkus

Das Ergebnis am frühen Morgen: Nach 12 Stunden waren beim Renault Zoe etwa 70 Prozent und beim VW e-up! etwa 80 Prozent des Akkus verbraucht. Selbst unter extremen Bedingungen kann man also mit der 52 Kilowattstunden großen Batterie des Zoe rund 17 Stunden und mit den 32,3 Kilowattstunden des e-up! 15 Stunden in einem Stau ausharren, sofern die Batterie zu Beginn des Staus noch ziemlich voll ist. Entsprechend kürzer ist die Zeitspanne bei teilentleertem Akku. Bei kritischen Verhältnissen empfiehlt es sich, vor der Auffahrt auf eine Autobahn frühzeitig das Elektroauto nachzuladen.

Sollten Unsicherheiten bleiben, lässt sich Strom sparen, indem unnötige Verbraucher wie Front-/Heckscheibenheizung, Scheibenwischer und Abblendlicht ausgeschaltet werden. Die Standbeleuchtung sollte aus Sicherheitsgründen angeschaltet bleiben. Außerdem kann die Innenraumtemperatur reduziert und auf Umluftbetrieb geschaltet werden. Eine Sitzheizung ist sparsamer und benötigt weniger Energie. (bs)

Der ADAC testete in der Nacht zum 12. Februar einen Renault ZOE Z.E. 50 und einen VW e-up! bei strengem Frost von -9 bis -14 °C für 12 Stunden auf ihre Widerstandsfähigkeit.
© Foto: ADAC
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