Der ADAC hat davor gewarnt, voreilig den Kfz-Versicherer zu wechseln. Vor einem solchen Schritt sollten zunächst die Preise verschiedener Anbieter verglichen werden, teilte der Verkehrsclub mit. Zudem sei ein Check der Versicherungsbedingungen ratsam: So sollte nach ADAC-Auffassung der Versicherer eine Höchstdeckungssumme von 100 Mio. Euro anbieten. Nur so seien Autofahrer bei größeren Unfällen abgesichert. Einige Versicherer böten verbraucherfreundliche Bedingungen bei Tierschäden an. Während in vielen Policen der Kasko-Schutz lediglich auf Unfälle mit Wildtieren beschränkt sei, zahle manche Gesellschaft auch bei einem Marderbiss sowie bei Kollissionen mit Haus- und Nutztieren. Interessant sei auch der so genannte Rabattretter: Er sorge dafür, dass der Autofahrer bei einer Einstufung in die günstige Schadenfreiheitsklasse 25 auch nach einem Schadenfall weiterhin den günstigsten Beitragssatz (in der Regel 30 Prozent) zahle. Vor einem Wechsel sollte laut ADAC auch geprüft werden, ob der neue Versicherer den Vertrag im selben Umfang akzeptiert wie der augenblickliche. So könne eine neue Assekuranz zum Beispiel die Kaskoversicherung verweigern oder zu schlechteren Konditionen akzeptieren. Trotz Einstufung in der gleichen Schadenfreiheitsklasse könne sich der Rabattsatz des neuen Versicherers zudem von dem des bisherigen unterscheiden. Fahrzeuginhaber haben bis Ende November Zeit, ihre Kfz-Versicherung zu kündigen, um zum 1. Januar nächsten Jahres zu einem anderen Anbieter zu wechseln. (ng)
ADAC warnt vor voreiligem Versicherungswechsel
Club empfiehlt gründlichen Check von Preisen und Konditionen