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GDV-Naturgefahrenreport: 2,6 Milliarden Euro für Sturm-, Hagel- und Starkregenschäden

10.10.2016 21:15 Uhr
GDV-Naturgefahrenreport: 2,6 Milliarden Euro für Sturm-, Hagel- und Starkregenschäden
Von den knapp 2,6 Milliarden Euro Schadenaufwand 2015 im Elementarbereich entfielen 655 Millionen Euro rein auf die Kraftfahrtversicherung.
© Foto: GDV e.V.

Die versicherten Schäden durch Naturgefahren sind 2015 gestiegen: Die Sachversicherer haben rund 1,9 Milliarden Euro geschultert, die Kfz-Versicherer etwa 700 Millionen Euro. Die gesamte Schadenbilanz von knapp 2,6 Milliarden Euro ist fast ausschließlich von Sturm- und Hagelschäden geprägt.

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2014 hatte die Naturgefahrenbilanz noch knapp zwei Milliarden Euro Schäden für die Versicherer ausgewiesen. "Die Natur zeigt 2015 wieder einmal eindrucksvoll, worauf wir uns einstellen müssen. Nur ein einziger Sturm verursacht ein Drittel aller Schäden", sagte Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), bei der Vorstellung des Naturgefahrenreports in Berlin.

Sturm und Hagel als prägende Naturgewalten in 2015
Stürme wirken sich vor allem in der Schadenbilanz der Sachversicherer aus, Hagelschäden dominieren bei den Kfz-Versicherern. Wintersturm "Niklas" etwa hinterließ im März 2015 Gebäudeschäden in Höhe von 750 Millionen Euro und zählt damit zu den fünf schwersten Winterstürmen in Deutschland seit 1997. Die Unwetterfront "Siegfried" zog im Juli 2015 mit starkem Hagel über Westdeutschland und richtete rund 300 Millionen Euro Fahrzeugschäden an. Im Vergleich zu 2014 ist die Gesamtzahl der Sturm- und Hagelschäden um 75 Prozent gestiegen.

Risiken durch Naturgefahren nehmen zu
Die Schadenlast von 2015 ist zwar verglichen mit 2013, als die Versicherer 7,2 Milliarden Euro Naturgefahrenschäden bewältigten, überschaubar. In der Langzeitbetrachtung ist jedoch bereits erkennbar, dass sich der Wechsel zwischen schadenarmen und schadenreichen Jahren verkürzt. Die Unwetterserie im Frühsommer 2016 schlägt bei den Versicherern bereits mit 1,2 Milliarden Euro zu Buche.

"Steigende Schäden sind jedoch kein Naturgesetz. Wenn wir die Risiken beherrschbar halten wollen, dann müssen wir jetzt alles tun, damit das Zwei-Grad-Ziel eingehalten wird", sagte Erdland. Das Klimaschutzabkommen von Paris biete die Chance, den Klimawandel zu stoppen. "Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, damit Menschen und ihr Hab und Gut nicht zu Schaden kommen. Verstärkte Information, zielgerichtete Prävention und individueller Versicherungsschutz sind dafür unerlässlich", so Erdland weiter.  (wkp)
 

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