Eine positive Bilanz für die ersten sechs Monate zog jüngst Wintec Autoglas. Insgesamt bearbeiteten die rund 350 Partnerbetriebe des Franchisesystems vier Prozent mehr Vorgänge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders positiv liefen nach Einschätzung von Wintec-Vorstand Stefan Schmadtke die Monate März und Mai. Umsatzseitig verbuchte die Tochter des Stuttgarter Reparatur- und Schadendienstleisters Innovation Group ein Plus von rund sieben Prozent. Gleichzeitig konnten die Wintec-Partner die Reparaturquote im System deutlich verbessern. "Hier zeigt sich deutlich, dass unsere Umsatzsteigerung auf organischem Wachstum beruht", erklärt Stefan Schmadtke, der sich auch für das Gesamtjahr entsprechend optimistisch zeigt: "Wir gehen davon aus, dass wir 2017 120.000 Schäden bearbeiten werden."
Mehr gesteuerte Schäden
Auch der Anteil des gesteuerten Geschäfts hat im ersten Halbjahr 2017 weiter zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat Wintec Autoglas sechs Prozent mehr Schäden in die Partnerbetriebe gelenkt. "Wir halten damit Kurs auf 50.000 Steuerungsvorgänge in diesem Jahr – und sind überzeugt, dass wir das schaffen werden", betont der Wintec-Vorstand. Seit 2010 hat sich der Anteil des gesteuerten Geschäfts mehr verdoppelt und liegt aktuell bei 54 Prozent des gesamten Schadenvolumens. Stefan Schmadtke führt dies insbesondere auf die gut abgestimmte Zusammenarbeit mit dem Schadenmanager und Mutterunternehmen Innovation Group zurück.
Partnerakquise läuft, bietet aber noch Chancen
Zufrieden zeigt sich Wintec Autoglas auch mit dem Anlauf der Aktion "7.000 für 30", in deren Rahmen das Franchisesystem 30 neue Werkstattpartner sucht (wir berichteten). "Wir haben seit Anfang des Jahres bereits zehn neue Partner gewonnen, einige Bewerber mussten wir ablehnen, da sie in Regionen mit bereits bestehendem Gebietsschutz aktiv waren", erläutert Stefan Schmadtke und macht deutlich: "In einigen Gebieten haben wir immer noch Luft, dort steuern wir die Kunden aktuell zu bestehenden Wintec-Partnern aus der Umgebung." Um die Flächendeckung zu erhöhen und dem Kunden Hilfe im Fahrtradius von 20 Minuten anbieten zu können, sucht Wintec Autoglas deshalb nach starken Werkstattpartnern, die sich im Autoglasgeschäft etablieren wollen.
Wissensvorsprung Kalibriertechnik gemeinsam nutzen
Dass dieses auch in Zukunft einträglich sein kann, zeigt eine aktuelle Analyse des Limburger Unternehmens zur wachsenden Bedeutung von Fahrerassistenzsystemen und der zugehörigen Kalibriertechnik: "Über alle Aufträge betrachtet, war nach 13 Prozent aller Scheibenwechsel eine anschließende Kalibrierung erforderlich. Im Segment unserer Flottenkunden lag die Kalibrierungsquote nach dem Scheibentausch hingegen bei über 50 Prozent", fasst der technische Leiter der Wintec AG, Gordon Kahler, zusammen. "Außerdem beobachten wir, dass diese Entwicklung sehr dynamisch verläuft: So lag die Kalibrierungsquote für Flotten im ersten Quartal 2015 noch bei 23 Prozent. Wir sprechen also über eine Verdopplung innerhalb von nur zwei Jahren." Der Fachmann kommt deshalb gegenüber unserer Redaktion zu dem Schluss: "Hierin zeigt sich deutlich, wie wichtig es ist, dass sich Glasbetriebe mit moderner Kalibriertechnik auseinandersetzen. Wintec Autoglas ist an dieser Stelle ein starker Partner und unterstützt die Betriebe im eigenen Netzwerk." (kt)