Sollen auch bei niedrigen Temperaturen perfekte Reparaturen gelingen, müssen Lackierer bei der Instandsetzung von Elektro- und Hybridfahrzeugen diverse Maßgaben erfüllen. "Die Akkus dieser Fahrzeuge reagieren empfindlich auf extreme Temperaturen", sagt Erik Faßbender, Leiter Training Standox Deutschland. Insbesondere Hitze führt bei der weit verbreiteten Lithium-Ionen-Technologie zu einer vorzeitigen Alterung der Traktionsbatterie. Bei der forcierten Lacktrocknung können schnell batteriekritische Tempersturen von 60 oder mehr Grad erreicht werden. "Je nach Hersteller sind daher unterschiedliche Höchstwerte für die Lackierkabinentemperatur, die Trocknungszeit sowie weitere Sicherheitshinweise zu beachten", betont Faßbender.
Low Energy-Systeme nutzen
Nur Lacksysteme, die auch bei niedrigen Trocknungstemperaturen erstklassige Reparaturergebnisse sicherstellen, gewährleisten eine sichere Reparatur von Elektro- und Hybridfahrzeugen. "Mit dem Xtreme-System bietet Standox Betrieben einen Lackaufbau, um fachgerecht nach Herstellervorgaben zu reparieren", so Faßbender. "Es ermöglicht eine energiesparende Trocknung in 45 bis 60 Minuten bei 20° oder in 15 Minuten bei 40° Celsius."
Alle Produkte des Xtreme-Systems – das Express Vorbehandlungstuch U3000, der Standocryl VOC-Xtreme Füller U7600 oder der VOC-Xtreme Nass-in-Nass Füller U7650 und der VOC-Xtreme Klarlack K9580 – werden jeweils in einem Arbeitsgang appliziert, außer dem Xtreme Füller U7600, der in mehreren Schichten aufgetragen werden kann. Die Produkte sind perfekt aufeinander abgestimmt. Um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, empfiehlt der Experte, sämtliche Komponenten des Xtreme-Systems vom Vorbehandlungstuch bis zum Klarlack in Kombination zu verwenden. Positiver Nebeneffekt: Durch den Verzicht auf die forcierte Trocknung mit diesem System können Werkstätten bis zu 70 Prozent Energiekosten einsparen.
Sicherheitsregeln beachten
Schon bei der Lackvorbereitung von Fahrzeugen mit Hochvoltbatterien sind nach den Worten Faßbender‘s spezielle Regeln zu beachten: "Vor dem Beginn der Arbeiten ist die Hochvoltanlage spannungsfrei zu schalten. Das darf aber nur durch Personen erfolgen, die die Fachkunde für Arbeiten an diesen Systemen vorweisen können." (wkp)