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Munich Re: Trotz Rekordschadenaufkommen wird Gewinn erwartet

05.08.2011 15:24 Uhr
Munich Re
Trotz des hohen Schadenaufkommens in diesem Jahr rechnet der Rückversicherer Munich Re mit einem Gewinn.
© Foto: Munich Re

Der Rückversicherer Munich Re blickt optimistisch in die Zukunft. Trotz des Rekordschadenaufkommens im ersten Quartal 2011 will die Assekuranz mit Gewinn das Jahr abschließen. Auch auf die Skandale der ERGO Versicherung ging der Vorstandsvorsitzende Nikolaus von Bomhard ein.

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Die Munich Re blickt optimistisch auf das restliche Jahr 2011. Trotz des hohen Schadenaufkommens im 1. Halbjahresfinanzbericht sagte Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard: "Es war eine außergewöhnliche Häufung von Großschäden, aber genau dafür ist eine Rückversicherung da. Denn ein gut ausgebautes und funktionierendes Versicherungs- und Rückversicherungssystem trägt dazu bei, Katastrophen dieses Ausmaßes zu bewältigen." Die schweren Erdbeben in Neuseeland und Japan hat der Rückversicherer gut verdaut, denn kann das Unternehmen für das 2. Quartal einen Gewinnanstieg auf 736 Millionen Euro vermelden, obwohl weitere hohe Schäden hinzukamen. So wüteten einige Tornadoserien im April und Mai in den USA, bei denen einige hundert ihr Leben und einige tausend Menschen ihr Obdach verloren. Die Vorfälle in Nordamerika stehen mit 200 Millionen Euro minus in den Büchern. Die Assekuranz rechnet trotzdem mit einer schwarzen Null. Von Bomhard: "Trotz der außergewöhnlich großen Schadenbelastungen wollen wir ein positives Jahresergebnis erzielen." Das gelte auch, wenn weitere Großschäden den Konzern nochmals belasten sollten. Günstig war für den Rückversicherer, dass er seine griechischen Staatsanleihen um 703 Millionen Euro auf den Marktwert abschreiben konnte, sodass der Gewinn nur um 125 Millionen Euro gedrückt wurde. Ob sich der Rückversicherer an der Griechenlandhilfe beteilige, steht noch zu Diskussion. Der Vorstandsvorsitzende sagte, dass die Umschuldung der richtige Schritt sei, da auf dem Kapitalmarkt wieder Ruhe einkehre. Ergo räumt auf Auch zu den Skandalen der Versicherungsgruppe Ergo – wir berichteten – nahm von Bomhard Stellung: "Die Fehler der Vergangenheit zeigen, dass der eingeschlagene Kurs der Ergo notwendig und richtig war. Ergo wird zeigen, dass Kundenorientierung und eine hohe Beratungsqualität, Transparenz und Offenheit der Schlüssel zum Erfolg sind." Durch eine Reihe von Maßnahmen soll der erlittene Imageschaden wieder behoben werden. So plant der Versicherer einen Verhaltenskodex für selbstständige Vertreter, ein Mehr an Informationen in den Produktunterlagen, das Vor- und nun auch eventuelle Nachteile einer Police aufzeigen sollen. Zudem plant das Unternehmen die kontinuierliche Sicherstellung hoher Beratungsqualität durch Testkäufe, weitere Compliance Maßnahmen einzuleiten und den Kundenanwalt weiter zu stärken, der bereits seit Anfang 2011 die Interessen von Ergo- Kunden gegenüber dem Unternehmen wahrnimmt. Der Vorstandsvorsitzende der Assekuranz, Torsten Oletzky, kommentiert: "Ohne Zweifel – Es sind in der Vergangenheit Fehler passiert. Das ist ärgerlich und auch schmerzhaft. Vor allem, weil wir einen neuen Weg eingeschlagen haben und ERGO heute schon ein anderes Unternehmen ist." Es ist dem Versicherer Ergo zu wünschen, dass seine Vorschläge zur Verbesserung seines Geschäftsgebarens greifen. Ob es nun der richtige Weg ist, das Vertrauen der Kunden wieder zurückzugewinnen, wird sich zeigen. (ses)

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