Wenn nicht mindestens die Hälfte aller Besucher für die Fahrt zu den WM-Stadien öffentliche Verkehrsmittel nutzen, droht nach Auskunft des Fraunhofer-Instituts ein Verkehrschaos. Zu massiven Beeinträchtigungen wird es dann in den Wohngebieten in Stadionnähe kommen. "Hochsaison" werden in den nächsten Wochen vor allem die Abschleppdienste haben, die sich darauf auch entsprechend mit Personal und Fahrzeugen bereits eingestellt haben. Glückliche Fußball-Fans, die ein Plätzchen für ihr Vehikel gefunden haben und es auch nach dem Spiel an gleicher Stelle wieder vorfinden möchten, sollten deshalb dringend die Verbotszonen beachten. So ist nach Auskunft der ARAG-Rechtsschutzversicherung beispielsweise das Parken vor abgesenkten Bordsteinen grundsätzlich verboten, ohne dass ein Verkehrsschild darauf hinweisen muss (VG Schwerin, AZ: 1 A 1393/96). Desweiteren sind fünf Meter Sicherheitsabstand beim Parken vor Kreuzungen und Straßeneinmündungen zu beachten. Wird der fließende Verkehr nicht behindert und der Parkraum optimal genutzt, haben Smart-Fahrer das Parkplatz-Spiel gewonnen: Sie dürfen sich auch quer in die Parklücke stellen (AG Viechtach, AZ: 7 II Owi 00606/05). Wer bei der Parkplatzjagd zu unkonventionellen Mitteln greift und seinen Beifahrer zum Freihalten der Parklücke mit Leib und Leben abstellt, nötigt unter Umständen andere Verkehrsteilnehmer. Diese Art der Reservierung durch selbsternannte Parkplatzwächter ist nicht erlaubt. (wkp)
WM-Tipp 1: Auf was sollten Autofahrer besonders achten?
Abschleppdienste haben in den nächsten Wochen Hochkonjunktur