-- Anzeige --

Diesel-Nachbesserung: HU-Probleme für Rückruf-Verweigerer

30.10.2017 07:02 Uhr
Diesel-Nachbesserung: HU-Probleme für Rückruf-Verweigerer
Die KÜS kontrolliert die KBA-Rückrufaktion beim HU-Termin. Der Adapter checkt die Zulässigkeit und Vorschriftsmäßigkeit der installierten Motorsoftware.
© Foto: KÜS

Wer im Rahmen des Dieselskandals offiziell zur Umrüstung beordert wird, sollte auch in die Werkstatt gehen. Ansonsten droht Ärger bei der nächsten Hauptuntersuchung.

-- Anzeige --

Wer einen VW mit manipuliertem Dieselmotor nicht umrüsten lässt, kann Probleme bei der Hauptuntersuchung (HU) bekommen. Bei einer Vielzahl der Modelle aus dem Volkswagen-Konzern kann per Diagnosestecker die in der Fachwerkstatt durchgeführte Umprogrammierung überprüft werden, wie die Sachverständigenorganisation KÜS mit Blick auf die vom Kraftfahrt-Bundesamt angeordnete Rückrufaktion mitteilte. Die Daten hierzu liefere die FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH, bei der unter anderem die Prüfdienstleister Gesellschafter sind.

Nach Angaben der KÜS werden aktuell unter anderem die Modelle VW Amarok, Audi A4, A5, A6 und Q5 sowie Seat Exeo überprüft. Per HU-Adapter können die Experten erkennen, ob das Auto noch nicht an der Rückrufaktion teilgenommen hat oder die alte Software anschließend wieder aufgespielt wurde. Hier besteht der Verdacht auf Manipulation – ebenso wie bei dem Fall, dass eine Abfrage der Softwaredaten nicht möglich ist.

Alle aufgeführten Mängel können laut KÜS als "erheblich" eingestuft werden, das bedeutet, dass die Plakette verweigert wird. Wer seinen Diesel-Pkw bereits umgerüstet hat, sollte sicherheitshalber das Serviceheft als Beleg zur HU mitbringen.

Die Überprüfung der Teilnahme an der Rückrufaktion soll laut Bundesregierung als Baustein zur Herstellung der Konformität der betroffenen Fahrzeuge dienen. Die Regelung gilt für die 2,4 Millionen Fahrzeuge des VW-Konzerns, die das Bundesverkehrsministerium verpflichtend zurückgerufen hat. Die rund 630.000 freiwillig zurückgerufenen Pkw anderer Hersteller sind nicht betroffen. Zuletzt hatte der VW-Konzern gemeldet, dass 65 Prozent der zurückgerufenen Fahrzeuge bereits umgerüstet wurden. (sp-x/hh/rp)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.