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Fast-Fitter: ATU verhandelt mit möglichen Investoren

04.08.2016 16:33 Uhr
Fast-Fitter: ATU verhandelt mit möglichen Investoren
ATU verhandelt mit einer "größeren Gruppe" potenzieller Investoren, die die Finanzen des Unternehmens aufbessern könnten.
© Foto: ATU

ATU leidet seit Jahren an finanziellen Problemen. Diese sollen neue Partner künftig lösen. Die Werkstattkette rechnet nicht mit einem Abschluss vor Ende des Jahres.

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Die von jahrelangen Umsatzrückgängen geplagte Werkstattkette ATU verhandelt mit einer "größeren Gruppe" potenzieller Investoren, die die Finanzen des Unternehmens aufbessern könnten. Das geht aus einem internen Brief von Vorstandschef Jörn Werner an die Führungskräfte des Unternehmens hervor. "Diverse internationale Strategen sind in den letzten Monaten mit dem Ziel einer Partnerschaft an uns herangetreten", schreibt Werner in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. 

Die Verhandlungen werden demnach noch einige Monate dauern: "Wir rechnen nicht mit einem Abschluss vor Ende des Jahres", sagte ein Unternehmenssprecher im oberpfälzischen Weiden. Dass ATU einen Investor sucht, hatte kürzlich die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" gemeldet. Vorstandschef Werner schreibt an seine Führungskräfte, dass alle ausgewählten Anwärter Know-How und Kenntnis der Märkte, Netzwerke und "Finanzmittel für weitere Investitionen" mitbrächten.

ATU leidet seit Jahren an mehreren Problemen: Zum einen zahlt die Werkstattkette sehr hohe Mieten für ihre Filialen, wie aus dem Brief hervorgeht. Außerdem stieg das Unternehmen mit Verspätung in den Online-Handel ein. Hinzu kamen häufige Chefwechsel.

Werner amtiert seit Mai 2015 und hat nach eigenem Bekunden eine Trendwende geschafft: Für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 plant der ATU-Boss eine leichte Umsatzsteigerung von 977 auf 990 Millionen Euro. Das Unternehmen sei im seit 1. Juli laufenden neuen Geschäftsjahr gut gestartet, heißt es in dem Brief. In den Vorjahren seien die Umsätze laut Werner pro Jahr im Schnitt um jeweils sechs Prozent gesunken. (dpa)

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KOMMENTARE


LB

04.08.2016 - 18:20 Uhr

Die "potenziellen Investoren" - wahrscheinlich Fonds mit zuvielem dummen Geld - welche da einsteigen um ihr Geld zu verbrennen, gehören öffentlich angeprangert ! ATU wird wohl den gleichen Weg wie vor einiger Zeit die Praktiker Baumärkte gehen müssen: nach billig folgt kaputt. Für die Mitarbeiter wäre es wohl sinnvoll, sich bald nach neuen Jobs umzuschauen. Serviceberater und Kfz-Mechaniker sind noch gesucht.


MH

05.08.2016 - 08:56 Uhr

wen wundert das? Wenn man mit Dumpingpreisen versucht den Markt zu erobern kann kein profitables Geschäft herauskommen. Nicht die Mieten sind schuld sondern der falsche Verrechnungssatz. Dazu kommt noch, das man Öle, den letzten Gewinnbringer unserer Branche, verschleudert.


Dieter M. Hölzel

05.08.2016 - 17:40 Uhr

Wer weiß, vielleicht wartet HUK schon auf die Pleite von ATU ?


Andreas

21.09.2016 - 21:33 Uhr

Das Problem ist auch das Kunden schlecht beraten werden. Nur eine Servicenummer. Keine Tel. Nr. Von Filialen. Und unnötige Arbeiten. Bei Inspektionen.


Annotator

23.09.2016 - 13:27 Uhr

1 Sterne Hotels haben 1 Sterne Kunden und 1 Sterne Bilanzen.


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