Ausgabe 12/2010: Gut versorgt

Gut versorgtLadegeräte E Ruheströme in Showroom-Autos belasten die Batterie. Porsche München am Olympiapark setzt auf ein Ladekonzept von Fronius. von Bernd ReichDie Elektronik hat immer mehr Systeme im Auto erobert. Davon haben Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Komfort besonders profitiert. Mit Einzug dieser Systeme, vor allem mit Einführung der CAN-Vernetzung, ist aber der Ruhestromverbrauch erheblich gestiegen. So benötigt ein abgestelltes Fahrzeug heute so viel Strom, dass die Batterie schon nach drei Wochen völlig entleert sein kann. Batterieladung automatischBesonders betroffen: Fahrzeuge, die oft im Kurzstreckenverkehr bewegt werden und viele elektrische Verbraucher eingeschaltet haben. Problematisch für die Ladebilanz ist auch ein Werkstattaufenthalt, bei dem das Fahrzeug zwar häufig gestartet, aber die Batterie kaum geladen wird. So kann es passieren, dass ein Kundenfahrzeug am Tag nach dem Werkstattbesuch nicht mehr anspringt. Eine peinliche Angelegenheit. Im Porsche Zentrum Olympiapark in München hat man das Problem Batterie seit zwei Jahren gelöst. Sowohl für Kundenfahrzeuge als auch für den eigenen Fuhrpark hat Service-Leiter Frank Lacher neue Prozesse definiert.Dabei ist das Erfolgsrezept ebenso simpel wie konsequent: Bei jedem Fahrzeug in Obhut des Porsche Zentrums wird die Batterie geladen. Außerdem ist mit Dominik Bloeßl ein Mitarbeiter für die Batterieladung aller Fahrzeuge verantwortlich. Jedes Fahrzeug, welches in die Werkstatt kommt, wird automatisch an ein Ladegerät von Fronius angeklemmt. Diese Geräte – 30 Ampere-Modell vom Typ Acctiva Professional und Acctiva Professional Flash – sind an jedem Arbeitsplatz direkt an der Energieampel befestigt. Mit einem Handgriff ist das Ladegerät angeschlossen. Schon ein kurzer Werkstattaufenthalt genügt, um die Batterie vollständig oder zumindest zu einem großen Teil zu laden. Die Gefahr, dass ein Fahrzeug nach einem Werkstattbesuch nicht mehr anspringt, wird so verhindert, sofern die Batterie technisch in Ordnung ist. Wenn die Werkstatt an einem Fahrzeug eine Diagnose durchführt oder ein Software-Update aufspielt, sichert der Anschluss an das Fronius-Ladegerät die kontinuierliche Spannungsversorgung und verhindert Systemabstürze. Immer am NetzBereits in der Annahme wird ein Fronius-Gerät bereitgehalten. Sämtliche ausgestellten Porsche-Gebrauchtwagen sind mit kleinen Ladeerhaltungsgeräten zum Teil vom Typ Fronius Acctiva Easy bestückt und werden kontinuierlich geladen. Die Ladung erfolgt nur mit geringer Stromstärke. Wie alle Fronius Ladegeräte verfügt auch das Acctiva Easy über eine elektronische Regelung und Überwachung, welche Schäden an der Batterie oder der Fahrzeugelektronik ausschließt.Auf diese Weise wird mit hoher Sicherheit der Ruhestromverbrauch ausgeglichen und die Batterie fit gehalten. Für die Gebrauchtwagen ist diese Form der Ladung ideal, weil die Fahrzeuge ständig verschlossen bleiben und nur auf Nachfrage geöffnet werden. Ganz anders sieht es in der NW-Ausstellung aus. Die Fahrzeuge sind für die Kunden frei zugänglich und werden ständig ausprobiert: Heckklappen geöffnet, elektrische Sitze verstellt, das Soundsystem überprüft oder das Cabrioverdeck betätigt. Und selbst bei Nacht fließt etwas Strom, denn dann bleibt die LED-Standbeleuchtung der ausgestellten Fahrzeuge aus optischen Gründen eingeschaltet.Neuwagen frisch geladen Werden Neuwagen aus den Porsche-Werken angeliefert, haben sie oft eine komplizierte Reise mit vielen Motorstarts hinter sich. Auch wenn die Fahrzeuge zum Transport mit einem Trennschalter versehen sind, erfolgt bei der Anlieferung in München routinemäßig eine Spannungsmessung und ein vollständiges Laden der Batterie im Rahmen der Ablieferungsdurchsicht in der Werkstatt. Der Lohn für diesen Aufwand sind die massive Reduzierung der Kundenreklamationen in diesem Bereich. Und auch defekte Batterien bei neuwertigen Fahrzeugen sind eine Seltenheit. Nicht gelitten hat dagegen das Batterieersatzgeschäft des Autohauses, denn die Batterie bleibt ein Verschleißteil im Auto, welches nur über eine begrenzte Lebenserwartung verfügt. Oft beschleunigt durch eine mangelnde Batteriepflege bei den Kunden zu Hause. zLesen SIe hier......wie Porsche am Olympiapark in München durch Einführung eines Ladekonzepts die Kundenzufriedenheit erhöht und Batteriereklamationen drastisch gesenkt hat.AnzeigenBlick in den Markt

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