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Dieselskandal: Prozesse kosten Versicherer 1,2 Milliarden Euro

19.11.2021 11:59 Uhr | Lesezeit: 2 min
Abgas; CO2; Auspuff; Klimaziel
Der Skandal um manipulierte Diesel-Abgaswerte ist nicht nur für die involvierten Autohersteller eine teure Angelegenheit.
© Foto: webmetix.de / stock.adobe.com

Laut dem Versicherungsverband GDV machen die Kosten für Anwälte, Gerichte und Gutachter den Dieselskandal zum "teuersten Schadenereignis in der Rechtsschutzversicherung überhaupt". Da viele Verfahren noch nicht abgeschlossen sind, ist offen, auf welchen Kosten die Versicherer am Ende sitzen bleiben.

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Die Schadenersatzklagen von Autobesitzern wegen manipulierter Diesel-Abgaswerte kommen die Rechtsschutzversicherer teuer zu stehen. "Die Aufwendungen der Rechtsschutzversicherer für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten haben sich auf 1,21 Milliarden Euro erhöht", sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, am Freitag in Berlin. Der Dieselskandal sei "das teuerste Schadenereignis in der Rechtsschutzversicherung überhaupt".

Allerdings sind viele Verfahren noch nicht rechtskräftig abgeschlossen. Damit ist offen, welchen Anteil der Rechnung letztlich die Rechtsschutzversicherer bezahlen müssen und welchen die Autobauer. 

Laut GDV nahmen inzwischen rund 380.000 Kunden ihre Rechtsschutzversicherung im Streit mit Autoherstellern wegen mutmaßlich manipulierter Abgaswerte in Anspruch. Das waren 25.000 Fälle mehr als im Mai. "Der Gesamtstreitwert aller über die Rechtsschutzversicherer abgewickelten Diesel-Rechtsschutzfälle ist damit auf 9,8 Milliarden Euro gestiegen", sagte Asmussen. "Der durchschnittliche Streitwert pro Diesel-Fall liegt inzwischen bei rund 26.000 Euro." Zu Beginn des Dieselskandals vor sechs Jahren lag er bei 22.500 Euro. "Das zeigt, dass zunehmend höherpreisige Fahrzeuge und Premiumhersteller in den Fokus geraten sind", sagte Asmussen.

 

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