Der Nachwuchs wird dank immer sichererer Kindersitze besser im Fahrzeug geschützt. Dieses Fazit lässt sich nach einem aktuellen ADAC-Test von 25 Kindersitzen aller Gewichtsklassen ziehen. Noch erfreulicher: Die Tester konnten in allen Gewichtsklassen mindestens für einen Sitz das ADAC-Urteil "gut" vergeben. Dennoch gebe es nach wie vor Arbeit für die Hersteller. Denn auch diesmal habe kein Sitz die Beurteilung "sehr gut" erreicht. Schwächen offenbaren augenscheinlich diejenigen Sitze, die für mehrere Gewichtsklassen eingesetzt werden können. Sie seien tendenziell schlechter als Sitze für einen Altersbereich, hieß es. Gravierende Probleme in Sachen Sicherheit offenbaren laut ADAC die drei getesteten Billigsitze unter 60 Euro. Hier bestätige sich die Erfahrung der vergangenen Jahre: "Die Sitze des unteren Preissegmentes erreichen im besten Fall ein 'ausreichend', in einem Fall sogar nur ein 'mangelhaft'." Doch auch ein hoher Preis sei keine Garantie für Sicherheit, wie die Babywanne Navetta von Peg Perego beweist: "Trotz des Preises von 234 Euro erreicht dieser spezielle Kinderwagenaufsatz bei der Sicherheit nur ein 'mangelhaft'. Ähnlich schlecht schneidet der Jane Matrix Pro ab, eine Kombination aus Kinderwagenaufsatz und Babyschale." Diese schlechten Ergebnisse rühren auch vom Seitenaufpralltest her, den der ADAC seit Jahren zusätzlich durchführt. Dieser ist aber in die Zulassungsnorm von Kindersitzen immer noch nicht integriert. Nach wie vor gilt: Der beste Kindersitz kann seine Schutzwirkung nicht entfalten, wenn er nicht richtig eingebaut wird und der kleine Passagier nicht ordnungsgemäß gesichert wird. (wkp)
ADAC-Test: Kindersitze immer besser
Sitze, die für mehrere Gewichtsklassen eingesetzt werden können, schneiden schlecht ab