Insgesamt 257 Menschen kamen im April dieses Jahres nach vorläufigen Ergebnissen von Destatis in Deutschland bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das waren 23 Verkehrstote mehr als im April des Vorjahres (+ 9,8 Prozent). Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stieg auch die Zahl der Verletzten gegenüber dem Vorjahresmonat, und zwar um 16,1 Prozent auf rund 33.800.
Wintermonate retten die Gesamtbilanz
Dem guten Jahresstart mit teilweise deutlichen Rückgängen bei den Verkehrstoten ist es geschuldet, dass der starke Mortalitäts-Anstieg des April-Monats keine nachhaltigeren Auswirkungen zeitigte: Von Januar bis April 2018 verloren insgesamt 875 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ihr Leben, das sind über den gesamten 4-Monats-Zeitraum trotz allem noch 6 Personen oder 0,7 Prozent mehr als in den ersten vier Monaten des Jahres 2017. Die Zahl der Verletzten stieg in diesem Zeitraum um 0,3 Prozent auf rund 108.200.
Die Länder mit den höchsten Rückgängen bzw. Zuwächsen
Die mit Abstand deutlichsten Rückgänge bei den Verkehrstoten in den ersten vier Monaten 2018 verbuchten Niedersachsen (–28), Baden-Württemberg (–21), und Thüringen (–11). Die Stadtstaaten Hamburg (–2) und Bremen (–1) sowie das Bundesland Rheinland-Pfalz (–1) schafften ebenfalls eine Verbesserung. Demgegenüber standen allerdings von Januar bis April 2018 in insgesamt zehn Bundesländern Anstiege bei den tödlich Verunglückten. In der Negativliste vorneweg rangieren hier Sachsen (+14), Mecklenburg-Vorpommern (+11), Sachsen-Anhalt (+9), Nordrhein-Westfalen (+8), Brandenburg (+5), Bayern und Hessen (jeweils +5). Mehr Tote gab es außerdem in Berlin (+4), im Saarland (+3) sowie in Schleswig-Holstein (+1).
Blechschäden steigen im Gesamtverlauf weiter
Insgesamt erfasste die Polizei in den ersten vier Monaten 2018 rund 832.100 Verkehrsunfälle, das entspricht einer Zunahme um 1,6 Prozent gegenüber Januar bis April 2017. Davon waren rund 83.200 Unfälle mit Personenschaden (+ 0,5 Prozent) und 748.900 Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (+ 1,7 Prozent). (wkp)